Die großen 12 aus 2018

1. Januar 2019

Die großen 12 aus 2018

1. Januar 2019

Auch 2018 hatte wieder jede Menge zu bieten – die Zahl der verlockenden Reiseziele ist einfach zu groß!

Und wir haben wieder ein paar Dinge von unserer Bucket-List erledigt, aber eben auch wieder völlig unverhoffte Orte und Gegenden gefunden, die wir vorher so noch gar nicht auf dem Schirm hatten. Und auf eine Weise sind das dann sogar die noch größeren Schätze.

Vorhang auf für unsere Lieblingsziele aus dem Jahr 2018! In bewährter Manier als Countdown von 12 bis 1. Und ein Klick auf die jeweilige Überschrift bringt euch direkt zum Blogeintrag.

Aareschlucht

Bei der Schweiz denkt man sofort an Berge. Und das natürlich zurecht. Aber was natürlich genau so großartig ist, ist das, was das Wasser mit den Felsen veranstaltet. Denn wenn man ihm nur lange genug Zeit lässt, frisst es sich durch diese unzerstörbar scheinenden Felsmassen durch und schafft so ein Wunder wie die Aareschlucht.

An den spektakulärsten Stellen nur wenige Meter breit, aber dafür bis zu 200m tief. Und das ist dann genau so beeindruckend, wie es sich liest. Wenn das ganze dann noch schweizerisch-perfekt in Schuss gehalten und inszeniert wird, hat man ein absolutes Highlight vor sich.

Kleiner Pro-Tipp: Den Weg durch die Schlucht kann man von Osten oder Westen machen. Im Westen gibt es deutlich mehr Parkmöglichkeiten, aber der Weg vom Osteingang in Richtung Westen ist dramaturgisch sicherlich spannender. Zunächst noch vergleichsweise breit wird die Schlucht mit jedem Meter ein bisschen schmaler und wilder.

Grinsby

Grinsby haben wir schon 2015 entdeckt. Und seitdem haben wir es geschafft, diesen schnuckeligen Campingplatz am Stora Bör auf jeder Skandinavientour mit einzubauen. Einfach weil er so herrlich entspannt langweilig ist. Und das meinen wir im absolut positivsten Sinne!

Der Kracher sind dann aber die Abendstunden. Und wenn man, so wie wir in diesem Jahr, an einem lauschigen Sommerabend mit dem Kanu auf den See hinausfährt, kann man etwas absolut sensationelles erleben, was es so nicht all zu oft gibt: Absolute Stille! Also: ab-so-lut. Kein Gezwitscher, kein Summen und Brummen und erst recht nichts menschengemachtes. Ein Wahnsinnserlebnis!

Børsmose

Die dänische Nordseeküste ist mit feinen Stränden ja wahrlich gesegnet. Warum schafft es also der von Børsmose in unsere Großen 12?

Wahrscheinlich weil wir einfach das Glück hatten, in der sonnigen Nachpfingstwoche einen großzügigen Campingplatz direkt hinter den Dünen mehr oder weniger für uns alleine zu haben.

Nicht besonders aufregend, aber besonders entspannend. Mehr Seele baumeln lassen geht kaum!

Flower Fields

Eigentlich sehe ich mich ein bisschen dagegen an, eine kommerzielle Touristenattraktion in die Großen 12 aufzunehmen. Aber für die Flower Fields bei Carlsbad in Kalifornien mache ich dann doch gerne eine Ausnahme.

Denn sie sind halt nicht vergleichbar mit dem durchschnittlichen schön angelegtem Garten. Auf einem großzügigen Areal wie es das vielleicht nur den USA geben kann, blüht es auf Teufel komm raus. Es ist wirklich ein Overkill für die Sinne, diese ganze Farbenpracht auf dem großen Areal wahrzunehmen.

Und es hat schon einen Grund, warum man dort so viele von den unsäglichen Instagram-Influencergirls sehen kann: Es lassen sich einfach so schöne Fotos machen…

Hyppeln

Fast schon traditionell haben wir einen kleinen Ort in unserer Liste, der nicht in jedem Reiseführer als die Top-Attraktion verkauft wird. Uns ist er aber trotzdem ans Herz gewachsen.

Hyppeln ist eine Schäreninsel vor Göteborg. Natürlich mit den tollen kostenlosen gelben Fähren zu erreichen. Und dann vor allem: klein. Und dadurch gemütlich. Quasi der Inbegriff für unaufgeregtes Insulanerdasein. Und trotzdem mit allem, was man gerne so um sich hat. Hafen, Restaurant (angeblich mit der besten Fischsuppe der Welt, was wir aber leider noch nicht testen konnten), Klippen und Strand. Wir kommen definitiv wieder.

Müritz-Nationalpark

Ein ganz besonderes Fleckchen Erde in Deutschland. Denn hier darf sich die Natur nach ihren eigenen Regeln entwickeln. Vom Ziel, einen richtigen „Urwald“ in Deutschland zu schaffen, ist man zwar so weit entfernt, dass wir das nicht mehr erleben werden, aber es ist fast genau so aufregend, der Natur dabei zuzugucken, wie sie sich Stück für Stück von Monokultur und menschlichem Einfluss verabschiedet.

Und dass es dabei dann trotzdem noch tolle Rad- und Wanderwege gibt und abends die Kraniche trompetend zu ihren Schlafplätzen zurückkehren, macht den Reiz dieser Landschaft aus. Wir müssen auf jeden Fall wieder kommen!

Hardangerfjord

Den Begriff Hardanger verbindet man in Norwegen vielleicht eher mit der Hardangervidda. Jenem unwirtlichen, meist trüben Hochplateaufjell, auf dem nichts wächst.

Nun, der Hardangerfjord ist dazu praktisch das Gegenstück. Zwar auch gerne mal regnerisch-trüb (Norwegen halt…), aber dafür auch mit dem Obstgarten Norwegens gesegnet, durch den man an der Südseite des Fjords quasi mitten hindurchfährt.

Auch der „begehbare“ Wasserfall Steinsdalsfossen ist trotz der wirklich für norwegische Verhältnisse heftigeren touristischen Erschließung ein Muss.

Und wenn man dann noch das Glück hat, an einem der besonders schönen Parkplätze wie Hereiane zu übernachten und in ein ebenso friedliches wie spektakuläres Abendlicht getaucht zu sein, dann ist das Womoreiseglück perfekt.

Thuner See

Man muss die Schweizer einfach beneiden. So eine perfekt-idyllische Landschaft wie am Thuner See findet man vielleicht sonst nirgends.

Das fängt mit dem Klischee-Berg Niesen an, den jeder Dreijährige genau so malen würde. Und hört natürlich mit den anderen Bergketten rund ums Stockhorn, den Sigriswiler Grat oder den Bergriesen Eiger, Mönch und Jungfrau noch nicht auf. Denn der stille Star der Landfschaft sind die Wiesen an den Berghängen über dem See und die kleinen Dörfer, in denen man sich einfach wohl fühlen muss. Und Wandern fühlt sich in dieser Bilderbuchlandschaft nie anstrengend, sondern immer wie ein Privileg an.

Utladalen

Vielleicht könnte man einen Preis für möglichst viel Norwegenklischee auf engstem Raum vergeben. Dann wäre das Utladalen ein heißer Anwärter dafür. Und das Beste: Man kann/muss sie alle auf meistens einfachen Wegen erwandern.

Das tiefste Tal Norwegens ist umgeben von 50 Gipfeln, die alle über 2000m liegen, hat natürlich einen reißenden Fluss und mit dem Vettisfossen den höchsten unregulierten Wasserfall Norwegens zu bieten. Und zu den Fjorden und Gletschern ist es auch nicht weit. Ach ja, und die tolle Passstraße Tindevegen fängt natürlich auch hier an…

Alabama Hills

Man kann ja über die Filmstudios in Hollywood sagen, was man will, aber die wissen schon, was eine gute Location ist! Hunderte Hollywoodfilme wurden in dieser unwirklichen Kulisse aus Felsen und Arches vor dem Hintergrund der mächtigen Berge der Sierra gedreht.

Und man fühlt sich sofort selbst in den wilden Westen versetzt. Nur mit dem Vorteil, dass es unzählige Stellen gibt, wo man frei mit dem Womo stehen kann und dann trotz der Vielzahl von Besuchern in dieser Wildnis mehr oder weniger alleine ist.

Jostedal

Was haben wir für ein Glück gehabt!

Sicherlich ist das Jostedal mit seiner breiten, teilweise wild schäumenden Jostedøla schon ein Erlebnis für sich. Und auch die vielen Gletscher oder der mächtige Stausee Styggevatnet sind in jedem Fall eine Reise wert.

Was für uns aber der besondere Glücksfall war? Das Wetter! Bei strahlendem Sonnenschein ist der Nigardsbreen einfach die Wucht in Tüten und auch die anderen Gletscherzungen haben alle ihren jeweils eigenen Reiz.

Und wenn man dann noch den fantastischen Campingplatz in Gjerde als Basisstation zur Verfügung hat, mit der wirklich unfassbar freundlichen und deutsch sprechenden Astrid als Gastgeberin, kann es kaum besser laufen.

Joshua Tree-Nationalpark

Ein dicker Eintrag auf meiner Bucketlist, seit ich die großartigen Fotos von Anton Corbijn für U2s „The Joshua Tree“-Album lieben gelernt habe.

Und der Park ist dann in jeder Hinsicht noch besser als das, was man ohnehin schon von einem US-Nationalpark erwarten kann. Denn neben den wirklich unvergleichlich besonderen Bäumen ist die Landschaft hier der Star. Wüste und skurrile Felsformationen wechseln sich ab, so dass es nicht so schnell langweilig wird.

Aber das beste ist der vielleicht tollste Campingplatz der Welt. Zumindest für uns. Jumbo Rocks punktet nicht mit Animation (obwohl der abendliche Rangervortrag im Amphitheater lohnenswert ist). Und erst recht nicht mit Strom, Wasser, Duschen oder Dumpingstation.

Aber so liebevoll, wie dieser Campground in die umgebenden Felsen (die das Wort Jumbo wirklich verdienen!) integriert ist, das ist schon Weltklasse. Und wenn man dann nach einem Barbecue auf der Bank an seiner Feuerstelle sitzt, kann man mit dem Staunen über diese unfassbare Natur einfach nicht aufhören.

Pro-Tipp: Mindestens 2 Nächte buchen. Lange im Voraus! Denn ohne Reservierung kommen euch garantiert die Tränen, wenn ihr mit einem Womo an diesem Platz einfach vorbeiziehen müsst…

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