Der heutige Tag ist dann mal ganz schnell erzählt: Vormittags in der Sonne frühstücken und schon mal mit dem Blogeintrag für den gestrigen Hammertag beginnen. Um 12 Uhr brechen wir dann last-minute-mäßig auf und fahren gen Norden. Die Auvergne ist das Ziel, dass ich mir in anscheinend vorausschauender Weisheit für den Rückweg ausgeguckt habe und was wir jetzt etwas ausgiebiger als geplant bereisen werden.
Über den Ort mit dem tollen Namen “Auch” fahren wir heute stramme 213km. Über die zwar gut zu fahrenden aber mit einem Schnitt von 50km/h eher langsamen Landstraßen zieht sich das ganz schön. Aber Annette hat uns einen richtig schönen France-Passion-Bauernhof ausgekundschaftet. Nördlich von der Pflaumenstadt Agen. Dass das mit den Pflaumen hier ein Ding ist haben wir dadurch herausgefunden, dass es hier an jeder Ecke mal ein Werbeplakat mit Pflaumendies und Pflaumenjenes gibt. Und tatsächlich: Am Wegesrand stehen hier Pflaumenbäume wie im Beaujolais die Weinstöcke.
Auch die Landschaft hier im Departement Lot-et-Garonne gefällt uns richtig gut. Die Lot fließt ganz gemächlich neben unserem Bauernhof vorbei und es ist ein Sommertag wie aus dem Bilderbuch.
Auch auf der Ferme der Familie Lakaÿ dreht sich alles um Pflaumen. Und nachdem wir unseren großzügigen Stellplatz bezogen haben wird natürlich auch im Shop degustiert. Und was soll ich sagen: Es schmeckt super! Und so wandern ein “Eau de vie de Prune d’Ente” (nix Ente, aber lecker Schnaps), ein Schoko-Pflaumenaufstrich zum Reinsetzen lecker und ein paar Tüten getrocknete Pflaumen in den Wunderschön-Rucks…, ach nee, in unsere Vorratsschränke.
Auf einer kleinen Abendspaziergangsrunde mit den Hunden lassen wir am Lot für ein paar Minuten die Seele baumeln. Schön hier!
Für die Nacht ist leider wieder ergiebiger Regen angekündigt und als wir abends die ersten Tropfen und das erste Donnern registrieren, sind wir auf einmal doch ganz schön elektrisiert. Bang gucken wir auf unser Dachfenster. Den ersten Guss übersteht es. Mal sehen, was die Nacht bringt.
0 Kommentare