Leider behält der Wetterbericht morgens Recht. Denn der hat ordentlich Regen angekündigt, der sich dann auch am Vormittag über uns ergießt. Nicht schön, der Regen fliegt waagerecht auf uns zu.

Aber dann wird es auf einmal richtig gut. Zunächst sind wir noch etwas skeptisch und erledigen in aller Ruhe erst mal alles, was eben im MoMo erledigt werden muss. Aber dann ist es klar: Das Wetter wird ab jetzt nur noch schöner. Nichts wie raus!

Hebriden mit Palmen

Wir erkunden weiter die Gegend. Strand auf, Strand ab. Die Ausblicke hier könnten wir genauso auf unseren geliebten Äußeren Hebriden haben. Allerdings im Februar sicher nicht bei diesen Temperaturen. Und mit Palmen. Es ist auf jeden Fall absolutes Wohlfühlen angesagt.

Bei unserem Weg nach Süden kommen wir einem kleinen Kleefeld vorbei. Was tut das gut, endlich mal wieder leuchtende Farben in der Natur zu sehen! Das Gelb grenzt schon fast an Neonfarben, so sehr britzelt es in den Augen.

Im benachbarten Örtchen Barbeito machen wir eine Mittagspause im Restaurant Canyplaya, stilecht mit kostenlosen Tapas zum Getränk. Das Dumme ist nur, dass man hier nur bar bezahlen kann und unser Bargeldbestand eigentlich nur noch für das Bezahlen des Stellplatzes ausreicht. Ansonsten würden wir hier auch gerne mehr Geld lassen.

Noch ’ne Aussicht

Wir beschließen, noch zum nahe gelegenem Aussichtspunkt Punta Montalvo zu gehen, um die Aussicht auf den darunter liegenden Strand zu genießen. Bei diesem herrlichen Wetter doch eine Selbstverständlichkeit!

Als wir dann doch mal den Blick Richtung Nordwesten schweifen lassen, dämmert uns, dass es jetzt vielleicht knapp werden könnte. Denn graue Regenwand zieht auf die Küste zu. Wir machen uns strammen Schrittes auf den Heimweg. Aber beim Canyplaya öffnet der Himmel seine Schleusen erst zögerlich, dann kurz, aber gründlich. Platschnass komme ich am MoMo an. Das ist dann eher Aprilwetter…

Ein letztes Mal Sonne

Am Abend gehe ich noch mal auf Fototour. Das soll für die kommenden zwei Tage laut Wetterbericht leider das letzte Mal mit Sonne möglich sein.

Es wechselt jetzt beständig zwischen starker Bewölkung und doch noch kurz durchbrechender Sonne. Der einzige Unterschied zu mittags: Ich bin jetzt wetterfest angezogen und das gelegentliche Tröpfeln aus den immer dunkler aufziehenden Wolken macht mir nichts aus. Als dann aber doch eine düstere Wand auf mich zukommt, sehe ich zu, dass ich dieses Mal mit besseren Timing zum MoMo zurückkehre.

Der Wetterbericht kündigt bedauerlicherweise für die ganze Ecke hier in den kommenden Tagen miserables Wetter an. Da wir es hier gerade so gut und komfortabel angetroffen haben, sehen wir wenig Sinn im Weiterfahren.

Wir werden also bis Sonntag hier bleiben, einfach mal zwei Gänge herunterschalten und es uns gut gehen lassen. Der nächste Blogeintrag kommt daher erst am Sonntag, wenn wir voraussichtlich wieder weiterfahren.