Ochsentour und Dünencamping

22. Mai 2018

Ochsentour und Dünencamping

22. Mai 2018

Fast ist es ja schon langweilig: Jeder Morgen fängt hier gleich an. Sonne, blauer Himmel, schön. Annette macht mit den Hunden schon mal einen Ausflug in die Heckenrosen und genießt die Aussicht, während ich mich noch einmal im Alkoven umdrehe.

An unserem Strandparkplatz ist es auch wirklich nochmal besonders schön. Total ruhig und entspannt – das einzig „doofe“ ist, dass wir uns brav an die Regel halten, kein Campingverhalten zu zeigen und daher im MoMo frühstücken.

Nachdem wir lange genug Pläne für den Tag geschmiedet haben, machen wir uns auf einen Spazierweg nach Norden, zum Gulebjerg.

Am Karamellstrand

Der Strand hat hier eine deutlich gröbere Struktur und ist leicht rötlich gefärbt. Wir tippen mal darauf, dass das Wasser was hier in Richtung Strand fließt eisenhaltig sein muss, denn auch die Steine sehen alle wie kleine rotbraune Karamellen aus.

Da hier wirklich niemand unterwegs ist, lassen wir Elli von der Leine und sie zieht ihr ganzes „Crazy Elli am Strand“-Repertoire durch. Sinnloses große Kreise rasen, eine Mulde in den Sand graben und die Schnauze darin versenken oder auch sich auf die Seite legen und mit allen Vieren buddeln. Zum Piepen!

Der Gulebjerg erinnert uns dann an die Ockerfelsen der Mine d’Or in der Bretagne oder in Roussillion in der Provence, ohne allerdings deren Größe und Leuchtkraft zu haben. Schön ist es trotzdem.

Rindviecher am See

Als wir am Marbækgårdsvej landeinwärts gehen, entdecken wir einen Parkplatz, der uns fast noch perfekter als unserer jetziger vorkommt. Mit Toilette, Grillstelle und Picknickbank. Nicht schlecht!

Nach ein paar Schritte stehen wir an einem See, der jetzt schon so richtig nach Skandinavien aussieht. Und selbstverständlich total einsam vor uns liegt.

Wir teilen uns die Aussicht lediglich mit ein paar Rindviechern mit beeindruckend großen Hörnern mitsamt ihren Kälbern. Die ganz Coolen stehen einfach im See herum.

Fast schon ein Abenteuer

Prickelnd wird es, als wir ein paar Meter weiter sehen, dass diese imposanten Viecher vor uns die Straße queren – ein Viehgitter trennt uns von ihnen. Denn wer weiß, was die Mutterkühe machen, wenn sie ihre süßen Kälber in Gefahr wähnen? Als wir aber nach ein paar Minuten feststellen, dass wir beide gleich viel Respekt voreinander haben, queren wir die Weide, ohne dass etwas passiert.

Wir stellen fest, dass auch hier die Margeritenroute entlangführt, die Dänemark von seiner landschaftlich schönsten Seite zeigen soll. Auftrag bestens erfüllt!

Aufbruch

Wieder zu unserem Strand zurückgekehrt, beobachten wir noch ein bisschen die überwiegend klischeemäßig schneeblonden dänischen Kindergartenkinder, die hier heute mit einem Bus hingekarrt wurden und einen Tag am Strand verbringen dürfen.

Nach einem stärkenden Kaffee brechen wir auf und folgen den Margeritenroute Richtung Westen. Wir wollen wieder ans „richtige“ Meer. Und hierfür haben wir uns den Campingplatz in Børsmose ausgeguckt, der in meinem Kopf aber immer als „böse Möse“ abgespeichert ist. Manchmal ist es aber wirklich schwer…

Dünencamping

Und der Platz erfüllt wirklich alle unsere Anforderungen bestens:

  • gute Auswahl an freien Plätzen (aber nicht so leicht herauszufinden, wo man jetzt wirklich stehen kann und soll)
  • tolle Lage unmittelbar hinter den Dünen
  • entspannte Atmosphäre ohne Remmidemmi
  • bezahlen bis 12 Uhr, aber Abreise bis 18 Uhr möglich

Aber vor allem: Der Strand hinter den Dünen ist einfach eine Wucht!

Feinstsandig an den Dünen, herrlich weitläufig und trittfest am Wasser. Und weil man hier nicht mit dem Auto hin darf, haben wir das alles quasi für uns alleine – grandios!

Also, dass mit den Autos stimmt nur so halb. In der Ferne sehen wir die Fahrzeuge am Strand, denn auch hier kann man natürlich wieder von der Straße auf den Sand – aber die Gegend hinter dem Campingplatz und weiter südlich ist autofrei.

Grillgelage

Abends packen wir dann den Grill aus, schmeissen unsere Spezialitäten vom Slagter aus Rømø darauf und können bestätigen, dass es zwar teuer, aber jede Öre wert war. Ausgesprochen lecker! So lecker, dass ich leider vergessen habe, die Pracht zu fotografieren…

Another Sonnenuntergang

Und kaum haben wir beschlossen, uns wegen einsetzender Kühle von draußen nach drinnen zu begeben, als sich auch schon der nächste schöne Sonnenuntergang ankündigt. Also nix wie hin zum Strand!

Dort genießen wir dann einen Sonnenuntergang in Zeitlupe, der gefühlt ewig dauert. Und schönstes sanftes Licht mit sich bringt. Hach!

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