Monster im Ungeheuer

Monster im Ungeheuer

7. Oktober 2019 | Kurztrip, Pfalz

Das sieht doch schon besser aus! Der Regen hat aufgehört und man kann morgens schon hier und dort mal blaue Himmelsfetzen entdecken. Ein Tag zum Wandern.

Wir fahren nach einer diesmal gänzlich unekligen Entsorgung in Bad Dürkheim weiter die Weinstraße entlang. Nach Forst. Dort kann man an der Mehrzweckhalle parken. Diese liegt zwar direkt an der Weinstraße, aber wir denken, dass es für eine Nacht schon gut passen müsste. Denn wir wollen hier das MoMo parken und eine Wanderung durch die Weinberge oberhalb von Forst, Deidesheim und Ruppertsberg machen.

Weinberge, Weinberge, Weinberge

Auf den ersten Metern checken wir schon mal, wo man heute Abend ein Abschiedsessen einlegen könnte. Und das Ungeheuer scheint uns da eine nicht ganz schlechte Wahl zu sein. Zum einen passt es doch gut, wenn wir Mönsters im Ungeheuer speisen (Name verpflichtet!), aber zum anderen ist auf der Karte wirklich viel Gutes zu entdecken – eigentlich könnten wir uns durch das gesamte Angebot futtern!

Aber jetzt wollen wir erst mal durch die Weinberge streifen. Verirren kann man sich hier wahrlich nicht. Alles ist klar in verschiedenen Höhenlagen geordnet und man kann sich im Prinzip aussuchen, in welcher Höhe man parallel zur Weinstraße über dem Ort entlang geht.

Der Herbst kommt gerade erst in Schwung, so dass die Blätter größtenteils noch grün sind und sich nur ein paar einzelne Blätter in Richtung gelb oder rot verabschieden. Wir genießen trotzdem den Blick in die Ferne in Richtung Rheinebene.

Pfälzer Leckereien

In Ruppertsberg spekulieren wir darauf, in einer der Gaststätten einzukehren, aber hier ist alles dicht. Ein Montag scheint nicht der beste Tag für unser Vorhaben zu sein. Also geht es weiter nach Deidesheim, wo die Lage dann Gottseidank schon anders aussieht. Wir haben die Auswahl zwischen den verschiedensten Einkehrmöglichkeiten und entscheiden uns richtigerweise für den Schwanen mit seinem großen Innenhof.

Obwohl die Mittagszeit schon eher vorbei ist, sind die Tische gut besetzt. Schön, dass wir trotzdem noch einen finden! Und dann gibt es natürlich den „neuen Wein“, der mir komischerweise mehr nach Apfelmost als nach Federweißem schmeckt. Und dazu wirklich vorzügliche Flammkuchen, mit herrlich dünn-knusprigem Teig.

Entspannungszeit

Wir sind selbst überrascht, wie wenig uns die 12 Kilometer angestrengt haben, als wir schließlich wieder am MoMo ankommen. Aber wie schön ist es, sich dann trotzdem wohlig-faul in den Alkoven für ein Spätnachmittagsschläfchen zurückzuziehen? Habe ich schon erwähnt, dass wir mit dem neuen MoMo sehr zufrieden sind…?

Leckeres Ungeheuer

Für den Abend haben wir dann sicherheitshalber einen Tisch im Restaurant Ungeheuer reserviert. Wäre aber heute, an einem Montag, nicht nötig gewesen. Was wir vor allem komplett verblüfft merken, als wir gefühlt 5 Minuten nach der Bestellung schon unser Essen serviert bekommen. Die sind ja von der schnellen Truppe!

Klärt sich aber schnell auf, wenn man unsere Bestellung berücksichtigt. Das Hirschgulasch ist halt eh schon fertig und auch mein Balsamicorinderbraten mit Kartoffelgratin ist sicherlich schon fertig gewesen. Lediglich das Gemüse musste dann noch zubereitet werden.

Wir unterhalten uns nach dem Essen noch ein bisschen mit einem älteren Ehepaar. Als wir erzählen, dass wir aus der Nähe von Wuppertal kommen, leuchtet ihr Gesicht auf: „Ach, wie in dem einen Loriot-Sketch!“ und wir sind anschließend beeindruckt, dass die Frau wohl sogar einmal Loriot persönlich kennengelernt hat. Wir sind jetzt also um ein paar Ecken mit Loriot bekannt!

5 Kommentare

  1. Wie schön! Ihr seid in Deidesheim! Da waren wir früher ganz oft in den Herbstferien, als ich noch klein war und sind dort gewandert und haben dabei Maronen gesucht und gegessen. Für Wein war ich da noch zu klein. Aber vom Weingut Bürklin-Wolf hatten wir zu Hause oft Wein, das weiß ich noch.
    Schöne Erinnerungen!!

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    • Ja, das ist schon eine schöne Ecke! Diesmal ist es aber kein Live-Bericht – wir sind mittlerweile schon im französischen Jura (die Alpen haben wir nicht mehr geschafft…). Die Berichte sind auch schon fertig geschrieben, aber ich komme nicht zum Posten…

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  2. Dachte ich mir schon. Macht aber nichts! Das Lesen macht auch Spaß, wenn es nicht ganz live ist 😃!
    Das französische Jura ist auch toll!!

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    • Das beruhigt mich jetzt sehr, dass du auch _das_ Jura schreibst. Ic h habe nämlich extra im Duden nachgeschaut und es heißt unerklärlicherweise _der_ Jura. Zumindest offiziell. 😉

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  3. Der Jura? Echt?? Witzig! Nee, das würde ich nicht sagen. „Le Jura“ auf Französisch, aber da gibt’s ja kein „es“…

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