Manchmal schieben wir einen Ruhetag ein, um die Erlebnisse der letzten Tage zu verdauen. Manchmal brauchen wir Ruhe nach einem langen Fahrtag. Heute kommt dann beides zusammen.
Wir kommen spät in die Gänge und verbringen dann einen guten Teil des Tages damit, mit den anderen Campern zu quatschen. Mit Elfie, die sich auf Weiterfahrt begibt, aber wohl nicht mehr viel weiter in den Norden fährt. Mit einem freundlichen Sachsen, der uns Tipps für die kommenden Strecken gibt, aber vor allem einen (buchstäblich) heißen Tipp zur Mückenbekämpfung. Aber dazu später mehr. Auch mit Werner kommen wir ins Gespräch, der früher als Hüttenwart auf schwedischen Wanderhütten (unter anderem im Rogengebiet) tätig war und schon viel von Schweden gesehen hat.
Hochwasser-Horror
Vor allem aber kommen wir mal zur Ruhe. Zumindest so lange, bis wir die Bilder aus meinem Heimatort Leichlingen sehen. Die Wupper hat die Innenstadt großflächig überschwemmt. Und wer das Stadtbild kennt, kann sich vorstellen wie surreal sich das anhört. Wir sind froh, zu hören, dass es zumindest aus dem Familienkreis keine Dramen zu berichten gibt.
Unsere Wetterkapriolen beschränken sich auf den heute eher starken Wind, der für deutliche Abkühlung sorgt und uns vor allem die Mücken vom Hals hält.
Verlangsamt
Nach all den Erlebnissen der letzten Tage ist heute eine Minirunde über den Campingplatz unsere größte Erkundung. Keine Wanderung, kein Fahrradfahren und auch kein Kajakfahren, wie wir es eigentlich geplant hatten. Denn der Wind sorgt sogar für Schaumkronen auf dem See – da will man nicht gegen anpaddeln.
Wir vertreiben uns die Zeit mit Hundeerziehung und fotografieren.
Abends freuen wir uns über den Lachs aus Leksand, den wir noch Kühlschrank haben. Auf der Packung steht „Ugnsmarinerad Lax“ was wir erst für eine Abkürzung halten, dann aber feststellen, dass es tatsächlich „im Ofen marinierter Lachs“ auf schwedisch heißt. Wieder was gelernt.
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