Heute hat uns der Wetterbericht aber mal so richtig gefoppt. Die Vorhersage war „Strahlender Sonnenschein den ganzen Tag über“. Gut gelaunt wachen wir morgens auf, freuen uns über den blauen Himmel und starten ganz gemütlich in den Tag.
Bis wir dann bereit sind, unsere Tagestour zu beginnen, ist es Mittag. Und der blaue Himmel ist verschwunden. Statt Sonnenschein begleitet uns für den Rest des Tages eine freundliche, aber für die Sonne undurchdringliche Wolkendecke.
Zu Fuß oder per Rad?
Am Campingplatz gibt es Vorschläge für mehrere Wandertouren, die man von hier aus machen kann. Wir entscheiden uns für die Runde um den Loch Kinord. Das ist quasi der Haussee von Dinnet, dem Örtchen, wo wir die nächsten Tage untergebracht sind. Es besteht lediglich aus ein paar Häusern rund um die Straßenkreuzung.
Da der Weg zum Einstieg in die Wanderung nur einen knappen Kilometer entfernt ist, lassen wir die Räder vorerst in der Heckgarage.



Sturmschäden
Bevor wir den Loch Kinord erreichen, kommen wir am schnuckeligen Clarack Loch vorbei. Auf holperigen Wegen sehen wir, dass Sturm Amy hier schon den einen oder anderen Baum auf dem Gewissen hat.





Aber noch viel mehr genießen wir die Vielzahl an leuchtend gelben Birken, die hier noch stehen. Diesmal garniert mit Unmengen an verblühtem, braunem Farn.





Am Loch Kinord gibt es immer wieder die Gelegenheit, ans andere Ufer zu schauen. Es sieht selbst in diesem flauen Licht großartig aus. Trotzdem hätte ich diese Szenerie gerne mit Sonne und blauem Himmel gesehen, wie man sie bei Walkhighlands bewundern kann.



Miniatur-Wunderland
Wir bewegen uns auf dieser Runde um den See nicht in einer solch grandiosen und beeindruckenden Landschaft wie noch gestern am Loch Muick. Aber das hier hat seinen ganz eigenen Reiz.



Der Dreiklang aus Bäumen, See und Farnen ist wie ein Miniatur-Wunderland für den Herbst. Alles, was man an dieser Jahreszeit liebt, findet man im Überfluss.


Nach einer Pause am Visitorcenter des Burn o’ Vat machen wir uns auf den zweiten Teil der Seeumrundung.




Ungewöhnlich ist die Absperrung des Schutzgebiets für Wildtiere. Einfach ein Seil spannen, „Wildlife only“-Schilder aufstellen, fertig. Scheint zu funktionieren.

Auf dem letzten Kilometer, den wir die Straße entlang marschieren, wünschen wir uns dann schon, dass wir morgens die Räder benutzt hätten. Reichlich müde kommen wir am Mannimobil an.



0 Kommentare