Ein richtig merkwürdiger Tag ist das.
Wir kommen ultra-langsam in die Gänge, obwohl das Wetter sonnig-freundlich ist und mit 19 Grad fast schon untypisch warm für Anfang Oktober und den Norden Schottlands ist. Aber wir haben beide einen dicken Kopf (ohne dass übermäßig Alkohol im Spiel war) und müssen uns erst mal langsam an diesen Tag herantasten.
Wir verlängern den eigentlich nur für eine Nacht gedachten Aufenthalt in Cullen. In unserem merkwürdigen Zustand bleiben wir lieber an Ort und Stelle.
Nelson’s Seat
Wir gehen wieder die Küste entlang nach Osten. Dieses Mal allerdings mit dem Abstecher nach oben auf die Klippen, wo man vom Nelson’s Seat einen feinen Rundblick über die Klippen, das Inland und das Meer hat.

An den Stellen, wo es windstill ist, kann man gerne im T-Shirt laufen.
Den restlichen Tag verbringen wir dann im Mannimobil. Alles sehr unspektakulär heute.

Was eine Lightshow!
Nachdem ein Schauer durchgezogen ist, machen wir uns abends noch mal auf den Weg zum Strand. Schließlich wollen die Hunde auch noch mal Hundedinge erledigen. So was wie planloses Rumlaufen, Schnuppern an Algenbündeln oder in Toffis Fall: Beherzt in eine Pfütze springen, um dann festzustellen, dass es ein kleiner Pool ist. Platsch! Und nachher platschnass…

Schon schnell stellt sich heraus, dass ich die falsche Entscheidung getroffen habe, als ich mir dachte „Ach, das iPhone reicht schon.“ Denn das, was sich jetzt Minute für Minute vor unseren Augen abspielt, hätte ich schon sehr gerne mit der großen Kamera eingefangen.

Es fängt ganz leise an. Eine Lichtinsel über unserem Stellplatz, die sich die Küste entlang bewegt.



Dann auf einmal ganz famoses Porträtlicht, was das iPhone (oder der Fotograf) leider so gar nicht richtig einfangen kann.


Dann ein kleiner Regenbogen über dem Meer. Nett. Ach, jetzt fängt er auch richtig an zu leuchten und bekommt noch einen kleinen Doppelregenbogen dazu!



Gleichzeitig in Richtung Sonnenuntergang eine unheimlich plastische, wattige Wolkendecke, die sich traumhaft auf dem nassen Strand spiegelt.


Es wird dann noch abgefahrener. Das andere Ende des Regenbogens spiegelt sich ebenfalls auf dem Strand, während dazwischen ein Stück blauer Himmel und eine überirdisch warm leuchtende Wolke stehen.


Man kann sich konstant im Kreis drehen und entdeckt in jeder Himmelsrichtung immer wieder neue Schönheiten.






Der komplette Wahnsinn.
Only in Scotland!






Absolutely fantastic photos Michael – well worth a photographic prize!