Das Bloggen unseres gestrigen Tages will morgens erst einmal nachgeholt werden. Danke für die sorgenvollen Nachfragen – uns geht’s prächtig, aber manchmal ist es einfach zu viel des Guten, alles Erlebte dann noch abends zu verarbeiten.
Gleichzeitig tut uns dieser langsame Start in den Tag mit Blick auf die Bucht besonders gut. Denn die Nacht war wieder ganz schön stürmisch.

Nach einem Strandspaziergang mit den Hunden möchten wir heute noch einmal mit den Rädern ein wenig nach Süden fahren, da wir gestern den Nachbarort Achiltibuie ausgelassen haben.




Großeinkauf
Die Fahrt mit den Rädern ist heute zunächst deutlich entspannter, weil der Wind einen heute zur Abwechslung mal nicht von der Straße pusten möchte. Da bleibt einfach mehr Gelegenheit, die Schönheit der Gegend entschleunigt zu erkunden. Und Gegend gibt es hier eine Menge.



Da wir gestern die Packtaschen voll hatten, wollen wir heute noch einmal in Ruhe durch die Fisk-Galerie bummeln und ein paar Souvenirs mitnehmen.
Es fällt uns schwer, uns gegen etwas zu entscheiden. Man merkt hier einfach sehr, dass die Sachen mit Liebe kunstvoll hergestellt werden. Ich verliebe mich, zu Annettes großer und berechtigter Überraschung, in ein Bild der Textilkünstlerin Jan Kilpatrick. Dass ich einmal Fan von Textilkunst werde, hätte ich auch nicht kommen sehen. Aber die Farben und die Gestaltung der Motive holen mich voll ab.
Zusätzlich noch ein Kissen, eine Mottokarte und Wanderführer (wir kommen auf jeden Fall wieder!).

Achiltibuie
Der Weg führt uns dann weiter nach Achiltibuie. Mit vielfältigen Geschäften kann man hier wahrlich nicht punkten. Dafür aber mit einer Weltklasseaussicht auf den Loch Broom, die Summer Isles und im Hintergrund dann die Berge von Torridon und Coigach. Yummy!







Als wir an den Brochs of Coigach vorbeikommen, die original aussehen, als seien sie von Hobbits aus dem Auenland hierhin verpflanzt worden, überlegen wir kurz, das Womo-Reisen an den Nagel zu hängen und uns einfach immer hier für längere Zeit einzumieten. So schön! Lediglich die Preisgestaltung ist dann auch aus der Kategorie „Lage, Lage, Lage“. Aber wir sind nur neidisch…
Dass der Wind gedreht haben muss, merken wir auf der Rückfahrt zum Mannimobil. Schon wieder Gegenwind, der einem die Tränen in die Augen treibt. Aber bei weitem nicht so stürmisch wie gestern.
Welle um Welle
Wir genießen am Nachmittag noch einmal die Aussicht auf die Bucht und vor allem die Wellen, die sich bei der hereinrollenden Flut an den Felsen brechen.










Und abends, wer hätte es gedacht, geht es ein letztes Mal in das Am Fuaran. Heute gibt es wieder mehr Auswahl und wir lernen etwas Neues: Monkfish Scampis hat mit Scampis, wie wir sie kennen, so gar nichts zu tun. Der Monkfish (Seeteufel) ist lediglich in kleinen Stücken in einem Bierteig frittiert. Lecker ist das natürlich auch wieder.

Wir wissen jetzt schon: Uns wird der Abschied morgen schwerfallen, obwohl wir luxuriöse vier Tage hier sein durften. Definitiv ein Herzensort zum Wiederkommen!




Hallo ihr Lieben, Achiltibue hat uns vor 10 Jahren bei einem Ferienhausurlaub schon so gut gefallen. Dieses Jahr wollten wir nachdem wir auf dem Stac Pollaidh waren auf dem Campingplatz in Polbain übernachten. Leider war der Anfang September ausgebucht, verrückt…
Es war trotzdem schön unsere schönen Erinnerungen aufzufrischen.
Viel Freude weiterhin für euch!
Dankeschön, der Stac Pollaidh steht schon auf dem Wunschzettel für die nächste Schottlandtour. 🙂