Île Renote

6. April 2025

Ile Renote

Île Renote

6. April 2025

Frühmorgens stehe ich auf, um vom Aussichtspunkt „Blockhaus“, der eigentlich ein Bunkerrest ist, zu fotografieren. Gestern Abend habe ich mir schon vorgestellt, wie toll das alles bei Sonnenaufgang aussehen müsste und diverse Ideen für die großartigsten Bilder.

Trüber Morgen

Die Realität sieht dann etwas anders aus. Es ist neblig-trüb und die Sonne kann sich kaum durch diese hartnäckige Wolkenschicht durchkämpfen. Dabei ist der Wetterbericht für die kommenden Tage eigentlich fast schon zu gut: Mittelwarm und Sonne satt soll es geben. Da komme ich mir leicht vereimert vor, als ich mit eisigen Fingern wieder am Mannimobil ankomme.

Landrellec Sunrise
Landrellec Sunrise
Landrellec Sunrise

Im Hamburger-Garten

Aber Wunder über Wunder: Im Laufe des Vormittags setzt sich die Sonne dann doch energisch durch und es wird ein richtig feiner Frühlingstag.

Wir bereiten die Räder vor und fahren damit die kurze Strecke in Richtung Île Renote. Den dort gibt es einige der spektakulärsten Felsen der Côte de Granot Rose zu bewundern, wie wir schon 2016 festgestellt haben.

Kurz vor dem Ziel kommen wir an einem Food-Truck vorbei, der Fish&Chips und Hamburger anbietet. Wir beratschlagen nur kurz: Warum denn nicht?

Fish&Chips sind leider ausverkauft, aber die Burger, die gerade ausgeliefert werden, sehen vielversprechend aus. Also bestellen wir Burger. Classic für mich, Miel&Chevre für Annette.

Wir nehmen am reichlich zugigen Tisch neben dem Büdchen Platz und werden vom Besitzer des Chez Capitaine, des Lokals neben der Burger-Bude angesprochen. Wir vermuten zunächst, dass er nicht möchte, dass wir vor seinem Lokal sitzen und dort unsere Burger essen.

Aber weit gefehlt! Der Burger-Wagen gehört zum Lokal und er bittet uns in den Jardin hinterm Haus. Das sei dort doch viel netter! Und die Burger würde er uns dann an den Tisch bringen. Hört sich gut an.

Und so wird aus dem Quick-Stop ein kleines Mittagessen im kleinen Garten im Hinterhaus mit einem großen, gut erzogenen Hund. Er weiß, dass er den Gästen nicht zu nah kommen soll. Stattdessen fiept er aber herzerweichend, weil er doch so gerne mit Elli und Toffi Kontakt aufnehmen möchte. Ein Mädchen vom Nachbartisch erbarmt sich schließlich und spielt ein wenig mit ihm, was er begeistert aufnimmt.

Steinwunder zum Zweiten

Wir wussten ja, dass uns mit der Île Renote ein besonders schönes Fleckchen Bretagne erwarten würde. Wir sind dann doch erstaunt, wie viel Neues wir zu sehen bekommen. Nicht, weil sich wirklich etwas geändert hat, aber weil man sich so genau dann doch nicht an jede einzelne Felsformation erinnern kann. Es sind einfach zu viele Sinneseindrücke!

Ile Renote
Ile Renote

Meer und Strand vervollständigen dann einen wirklich süchtig machenden Teil der Bretagne. Denn an einem anderen Tag, zu einer anderen Zeit, mit anderem Licht sieht man bestimmt schon wieder ganz andere Dinge.

Ile Renote
Ile Renote

Fotos und Malerei

Wir beglückwünschen uns mal wieder dazu, dass unsere Hobbys sich so gut ergänzen. Denn ich habe alle Zeit der Welt, meine Fotos zu machen, während Annette sich an einem Strand niederlässt und die Malsachen auspackt.

Ile Renote
Ile Renote
Ile Renote
Ile Renote
Ile Renote
Ile Renote
Ile Renote
Ile Renote
Ile Renote
Ile Renote
Ile Renote

Mit jeder Minute, die wir hier verbringen, kehren auch die Erinnerungen zurück: Stimmt, hier gibt es ja einen Rundweg. In der Bucht war damals komplette Ebbe. Teilweise muss man sich an engen Stellen durch die Felsen hindurchquetschen.

Ile Renote
Ile Renote
Ile Renote

Wir genießen jeden Meter dieser kleinen Inselwanderung und kehren ganz beglückt zu den Rädern zurück. Doppeltes Glück: Die Bäckerei hat auch nach 18 Uhr noch auf. Wir bekommen das beinahe letzte Brot und kaufen einen halben Kouign Amann für das sonntägliche Kaffeetrinken.

Ile Renote

Von so viel Sonne und Zeit an der frischen Luft erschöpft, kommen wir am MoMo an und wollen ausspannen. Das kann man bei so einem feinen Sonnenuntergang in unserer Rundsitzgruppe natürlich perfekt. Aber für eine Langzeitbelichtung gehe ich dann doch noch einmal kurz an den Strand.

Landrellec Sunset
Landrellec Sunset
Landrellec Sunset

Die Energie für das routinemäßige abendliche Bloggen ist dann hingegen wirklich nicht mehr vorhanden. Ich verschiebe es auf den folgenden Tag.

Genießerzeit

Wir verlängern unseren Aufenthalt hier am Camping Municipal direkt noch einmal um zwei Tage. Denn den Sonntag wollen wir wirklich mal zum Verdauen der Eindrücke nutzen und größtenteils in der Sonne vor dem Womo abhängen. Ein guter Plan, der auch nur minimal durch den stellenweise immer noch zu kühlen Wind sabotiert wird.

Makro-Zeit

Den Abend verbringen wir dann am Strand. Annette widmet sich zeichnerisch den Strandgrasnelken und nature-journalt alles, was sie dazu finden kann.

Landrellec Makros

Ich widme mich den vielen Muscheln, Schnecken und den winzigen Seepocken, die aussehen wie Aliens, die in der Nacht dann die Welt übernehmen werden.

Landrellec Makros
Landrellec Makros
Landrellec Makros
Landrellec Makros
Landrellec Makros
Landrellec Makros

1 Kommentar

  1. Einfach nur wunderschön!
    Und ja, einabsoluter Sehnsuchtsort!
    Die wunderschönen Bilder von Annette und deine tollen Fotos schicken mir die schönsten Erinnerungen, die ich seit meiner Kindheit an diese Gegend habe. Als 4jährige war ich das 1.mal in Trégastel Plage in den Ferien und dann immer wieder. Das letzte mal 2019. Es wird echt mal wieder Zeit!
    Weiterhin schöne Erlebnisse, Strände, Sonnenunter-und Aufgänge und eine gute Fahrt
    Liebe Grüsse
    Susi

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