Moorseen und Festungsstadt

7. Februar 2025

Wit Ven

Moorseen und Festungsstadt

7. Februar 2025

Brrr, es ist noch einmal kälter geworden! Vor allem durch den Wind, der ums Mannimobil zieht und verzweifelt versucht, irgendwo hineinzukommen. Schafft er aber nicht.

Wir ziehen uns zur Sicherheit aber doppelt und dreifach warm an. Denn heute wollen wir die Region besuchen, die uns überhaupt hier nach Nordbrabant geführt hat: die Wälder und Moorseen, die südlich von Oisterwijk gelegen sind.

Witven

Von der Infrastruktur ist es hier mit dem Wohnmobil im Winter denkbar einfach, einen Parkplatz zu finden. Im Sommer dürfte es jedoch nahezu unmöglich sein, da die Parkplätze, die wir gesehen haben, eher rustikal und eng angelegt sind. Aber wenn es nicht gerade Winter ist, ist man in den Niederlanden ja sehr gerne mit dem Fahrrad unterwegs.

Wir müssen nur wenige hundert Meter weit laufen, bis wir schon an den ersten Moorsee kommen. Das Witven ist ein eher kleiner See, der aber schon mal sehr pittoresk ist. Nur das Wetter spielt leider nicht mit. Es wird grau und grauer am Himmel und die Sonne sehen wir heute gar nicht.

Wit Ven
Moorseen Oisterwijk

Goorven

Wir umrunden den See auf der Nordseite und stoßen wenig später auf das Goorven. Dieser See ist schon deutlich größer. Heute bedeutet es aber auch, dass der Wind hier noch mehr die Möglichkeit hat, uns so richtig tiefzukühlen. Brrrr!

Moorseen Oisterwijk
Annette und Micha

Daher kehren wir gerne für eine Stärkung ins Boshuis Venkraai ein, was mitten im Wald liegt. Ideal gelegen, um alle Besucher des Waldes auf halber Strecke zu einer Pause einzuladen.

Boshuis Venkraai

Auf dem Rückweg kommen wir noch am Hinteren Goorven vorbei. Auch hier müssen wir uns leider vor allem vorstellen, wie schön das bei besserem Wetter und mehr Grün aussehen wird. Unser Entschluss steht ohnehin schon fest: Wir müssen einfach in allen Jahreszeiten noch einmal zurückkommen, denn es wird sich in jedem Fall lohnen, wenn es uns bereits an einem tristen Wintertag so gut gefällt.

Moorseen Oisterwijk
Photographer at work

Festungsstadt Heusden

Für heute muss es jetzt mit Wäldern und Moorseen genug sein. Denn wir wollen noch eine ganz andere Facette von Nordbrabant erkunden, die bisher auf dieser Reise etwas zu kurz gekommen ist: Wie sieht es hier eigentlich mit Städten aus?

Wir steuern die Festungsstadt Heusden an, die am nördlichen Rand von Nordbrabant unmittelbar an der Maas liegt.

Zunächst sind wir gar nicht mal so beeindruckt. Denn die Festung erweist sich nicht als Trutzburg, sondern ist eher durch stufenartig sanft ansteigende Hügel befestigt. Man muss schon wissen, dass diese Hügel sich sternförmig rund um die Stadt legen und aus der Luft spektakulär aussehen.

Stellplatz wie Fort Knox

Der hiesige Wohnmobilstellplatz hat eine wirklich ungewöhnliche Lage. Nördlich der Stadt gibt es eine hakenförmige Halbinsel in der Maas. Und hierauf wurde ein großzügiger Platz nur für Womos eingerichtet. Lob an die Stadt!

Die Zufahrt ist dann allerdings ein kleiner Nervenkitzel.

An der ersten Schranke muss man einen Code eingeben, den man nach der Buchung mit der Aaanuit-App erhält. So weit, so einfach.

Danach geht es durch eine enge Allee, die man nach einer engen Kurve befährt, um anschließend wiederum durch eine steile Kurve bergab zur Halbinsel zu kommen. Mit unseren 7,30 m war das völlig in Ordnung, fühlte sich aber trotzdem eng an. Irgend etwas über 8 Meter würde ich aber nicht mehr gerne dort hindurchsteuern.

Anschließend muss man noch zwei Schiebetore passieren, die sich auch erst nach Eingabe des Codes öffnen. Scheint ein wirklich heißes Pflaster zu sein, dieses Heusden!

De Pannekoekenbakker

Wir richten uns erst mal häuslich auf dem Stellplatz ein und genießen den Ausblick auf das Städtchen.

Erst am Abend brechen wir für ein Abendessen und einen kleinen Stadtbummel in die Stadt auf. Mit jeden Schritt, der uns der Stadt näher bringt, gefällt es uns besser.

Heusden
Heusden
Heusden

Zunächst einmal fallen die beleuchteten Sehenswürdigkeiten der Stadt in den Blick. Das Städtchen, was einen kleinen, aber sehr feinen Stadtkern hat, gefällt uns hier so richtig gut. Prächtige Häuserensembles und niedliche Läden, die alle zum Shoppen einladen. Blöd, dass wir jetzt hier erst nach Geschäftsschluss durch die Straßen ziehen!

Heusden

Immerhin hat sich unsere Recherche für ein Restaurant gelohnt. Die Karte beim Pannekoekenbakker wartet mit fast 200 verschiedenen Varianten auf. Da ist man doch leicht überfordert bei der Auswahl…

Wir bekommen einen Tisch im Obergeschoss und sind erst mal geflasht, als wir in eine Art Saal kommen, der mit einem riesigen Wandgemälde geschmückt und auch ansonsten üppig dekoriert ist. Man hat jede Menge zu sehen, während man auf das Essen wartet!

Pannekoekenbakker
Teriyaki-Pfannkuchen mit Stäbchen!

Pappsatt spazieren wir zurück zum MoMo und überlegen, wie wir den kommenden Tag gestalten werden. Faulenzen und shoppen oder doch weiterfahren?

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kurztrip

Navigation

MoMo unterwegs

Unsere interaktive Karte

Alle Reiseziele auf einer Karte. Unsere Großen 12 erkennst du an dem goldenen Stern.

Schönste Ziele

Highlights unserer bisherigen Reisen

7

Nordspanien

7

Normandie

7

Masuren

7

Wales, Irland, Schottland

7

Lappland und Lofoten