Zweimal Fisch

16. Juli 2024

Nabbens Rökeri

Zweimal Fisch

16. Juli 2024

Der heutige Tag wird eine wetterlogistische Meisterleistung. Für den Nachmittag ist ordentlich Regen angekündigt, den wir aber mit etwas Geschick umschiffen könnten. Planung ist alles.

Wir genießen daher am Vormittag noch den sonnigen Vormittag auf dem Campingplatz, bevor wir mittags ein paar Kilometer südlich nach Timmernabben fahren.

Nabbens Rökeri

Dort gibt es die Fischräucherei von Nabbens, wo wir endlich mal wieder Fisch frisch vom Meer schlemmen wollen.

Nabbens Rökeri
Nabbens Rökeri

Wir bestellen Laxtallrik und Smörgåstårta, was Google uns als Lachsteller und Sandwichkuchen übersetzt. Auf meinem Beleg steht eine 134 und die freundliche Kassiererin meint, dass die Zahl dann aufgerufen und am Tisch serviert würde. Auf meinen Einwand hin, dass ich ja kein Schwedisch könne, lacht sie und meint trocken auf Englisch„It’s easy. Hundra trettiotvå.“ Na toll …

Aber natürlich ist das am Ende kein Problem, da ich das Essen erkenne und die Bedienung dann einfach auf dem Beleg abgleicht, ob es wirklich für uns ist.

Nabbens Rökeri
Nabbens Rökeri

Mann, sieht das lecker aus! Irgendwie bin ich dann auch ganz beruhigt, dass so frische Garnelen eben doch immer noch eine ganze Liga höher spielen, als das, was wir Zuhause im Supermarkt bekommen. Und auch der Lachs kann was.

Gesättigt und zufrieden gehen wir hinterher noch in der Butik einkaufen, damit wir auch ein paar Köstlichkeiten im MoMo-Kühlschrank haben.

Nabbens Rökeri

Vor dem Regen

Schon während wir vor der Rökeri gegessen haben, merkte man, wie das Wetter langsam kippt. Der Regen kommt näher.

Aber für eine kleine Spazierwanderung am südlichen Ende von Timmernabben ist noch Zeit. Die immer sehr präzise norwegische Wetter-App Yr kündigt an, dass der Regen erst in einer knappen Stunde beginnen soll.

Timmernabben

Wir gehen also noch einmal an der Küste entlang. Die ist hier, ähnlich wie in Oknö, eher lieblich-sanft und hat so gar nichts von dem raueren Charme von Björkö, wo wir am Anfang der Reise waren.

Durch den Regen

Dank des genauen Wetterberichts können wir unseren Weg nahezu perfekt so timen, dass wir losfahren, als die ersten Tropfen aufs Mannimobil prasseln. Fahren wir also mitten durch den Regen in den Süden, wo nach den Berechnungen bei unserer Ankunft der Regen schon nahezu durch sein soll.

Und das Timing passt wirklich perfekt. Wir fahren ein gutes Stück auf der E22 und später durch eher schmale Straßen in Richtung Karlskrona.

Denn südlich von Karlskrona gibt es einen Schärengarten, der uns auf der Landkarte an den von Göteborg erinnert. Mal sehen, wie der Vergleich ausfällt.

Stellplatz-Krimi in Hasslö

Unsere Wahl für eine Insel ist dieses Mal recht pragmatisch. Nach Hasslö kommt man über eine Brücke, ist also nicht von Fährverbindungen abhängig. Und es soll dort mehrere schöne Stellplätze geben.

Als wir über die Brücke fahren, tröpfelt der Regen langsam aus. Unsere Planung war also ziemlich gut.

In Hasslö gibt es einen Stellplatz kurz hinter dem Hafen, der uns besonders vielversprechend vorkommt. Aber da er nur sechs Plätze hat, sollte man wohl früh da sein. Wir denken: 16 Uhr hört sich doch gut an. Aber wir merken auch, dass jetzt in Schweden Hochsaison ist. Alle Plätze belegt.

Aber egal, am Hafenbecken gibt es noch einen weiteren Stellplatz für acht Womos. Als wir an ihm vorbeifuhren, waren sieben Plätze belegt. Als wir zurückkommen, parkt gerade Nummer 8 ein. Grmpf.

Na ja, dann halt auf den Stellplatz am Vindkraftvägen. Der hat 36 Plätze und ist großzügig angelegt. Was soll schiefgehen? Nun, wie wäre es mit dem Schild „Fullt“ am Eingang?

Jetzt sind wir doch etwas angefressen. Denn ein weiterer Grund für unsere Wahl von Hasslö als Zielinsel ist das Restaurant Sjöboden am Hafen, in welchem wir Fisch-Junkies abends noch mal lecker essen möchten.

Auf dem Weg haben wir am östlichen Rand des Hafenbeckens einen reichlich verlotterten Bereich gesehen, der aber ebenfalls als Womo-Stellplatz gekennzeichnet ist. Sollen wir also die ersten sein, die sich dorthin stellen? Wir sondieren erst mal die Lage, ob der Untergrund gut ist und wo man sich überhaupt hinstellen soll und kann. Schließlich finden wir aber eine Position, die sich als wirklich brauchbar herausstellt und sind am Ende der Meinung, dass es der beste Stellplatz im ganzen Hafengebiet ist. Geht doch!

Hasslö
Hasslö
Hasslö
Der schmucklose Puff von Hasslö

Sjöboden

Wir unternehmen erst mal eine kleine Erkundungsrunde, bevor wir dann im gut besuchten Restaurant Platz nehmen. Es hat eine angenehm lockere Beach-Bar-Atmosphäre und mindestens jedes zweite Gericht, was hier auf den Tischen landet, ist Fish &Chips. Wer wären wir, uns da etwas anderes auszusuchen? Wie sich herausstellt, ist der Laden nicht umsonst so gut besucht. Es schmeckt halt auch gut.

Hasslö
Hasslö
Fish & Chips

Anschließend ziehen wir uns wegen erstaunlich vieler Mücken dann lieber mal ins Mannimobil zurück. Einziger Wermutstropfen des Abends: Nach 9 kommt noch ein Concorde, stellt sich schwungvoll hinter uns und in unsere Aussicht und macht schleunigst sein Rollo runter, damit er unsere ungläubigen Gesichter nicht länger sehen muss. Dass er mit seiner gewagten Parkaktion nicht mehr auf dem markierten Stellplatz steht, soll nicht unser Problem sein, falls hier Knöllchen verteilt werden.

Lettering
Annette lettert

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