Es lässt sich gut leben auf Björkö. Wir frühstücken mit einem prächtigen 180-Grad-Panorama auf die Schäreninseln, die vor uns liegen. Mal kommt ein Segelboot von links vorbeigeglitten, dann wieder ein Motorboot mit röhrendem Motor von rechts. Oder umgekehrt. Wir sind ja schon mit wenig zufrieden, aber das hier ist definitiv mehr als nur ein wenig. Nämlich sehr schön!
Langsam, ganz langsam
Annette geht vormittags das erste Mal im Meer schwimmen. Von den Temperaturen her stellt es sie vor keine Herausforderungen. Wenn man im Winter bei 4 Grad im Wasser war, sind die 18 Grad hier an den Schären Pillepalle.
Nur leider hat sie eine goldene Regel beim Schwimmen vergessen: Schwimmschuhe anziehen! Daher kommt sie mit einem Schnitt an der Fußsohle wieder zurück zum MoMo. Nach Verarztung kann sie aber wieder mehr oder weniger schmerzfrei laufen.
Mich plagt immer noch mein mysteriöser Infekt von der Hinfahrt. Immer wieder schlapp, müde und mit Pudding in den Beinen. Dazu noch Kopfscherzen oder auch Gegrummel im Bauch. Viel Energie für Unternehmungen habe ich nicht.
Wie gut, dass wir so einen feinen ersten Stellplatz in Schweden haben. Denn wir sind uns schnell einig, dass der andere schöne Platz hier in Björkö uns ja nicht wegläuft und wir lieber noch eine Nacht an Ort und Stelle bleiben. Also Stühle raus, Sonne anknipsen und Beine hochlegen.
Feskeboa
So gänzlich langweilig wollen wir den Tag dann aber doch nicht begehen. Zumindest ein Weg in den Ort muss drin sein. Und da ich gesehen habe, dass es in der Feskeboa eine leckere Fischsuppe geben soll, ist der Weg ohnehin klar.
Wir können uns bei strahlendem Sonnenschein vor die Fischbude setzen und bekommen eine „extra krämige“ Fischsuppe serviert. Die kann in erster Linie mit guter Konsistenz und mehr als üppiger Einlage punkten, welche aber in der Mehrzahl aus Gemüse (hier insbesondere Paprika) besteht. Köstliche Paprikasuppe mit viel Fisch wäre auch eine treffende Beschreibung. Definitiv aber auch als Fischsuppe keine Enttäuschung.
Sommer, Sonne, Stellplatz
Den restlichen Tag verbringen wir sehr entspannt vor dem MoMo und lassen die Welt an uns vorüberziehen. Ihr wisst schon: Segelboot links, Motorboot rechts oder andersherum.
Zum Abendessen haben wir uns leckeren Räucherlachs aus der Feskeboa mitgebracht. Was wir nach drei Jahren ohne Schweden komplett vergessen haben: so ein frischer Lachs ist einfach in jeder Hinsicht der Supermarktware überlegen. Ich glaube, wir müssen doch ans Meer umziehen…
Am Abend machen wir noch einen Abstecher in die Schären und genießen erneut diese friedliche Stimmung. Ohne den kalten Wind von gestern ist das gleich noch mal so schön!
Wunderbar, Danke für euren Blog, Fernweh
Ihr Lieben, toll, wieder eure Reiseberichte zu lesen…da bekommt man direkt Fernweh…und das ist tatsächlich eine Region, wo ich noch nie war, aber unbedingt mal hin möchte…
Micha, hoffentlich bist du bald wieder fit. Ist immer blöd, wenn man im Urlaub rumkränkelt. Ich drücke die Daumen und wünsche euch weiterhin eine wunderschöne Zeit in eurem neuen Gefährt.
Hallo Steffi,
Schweden ist ein tolles Reiseland!
Das Einzige, was für uns etwas komisch ist: Die Hunde müssen überall und ständig an die Leine. Gehört sich hier so. Da merkt man erst mal, wie fein das ist, dass unsere Hunde sonst immer frei laufen können.
Liebe Grüße
Micha