Gemütlich beginnt unser erster Morgen in Frankreich. Irgendwie ist alles wie immer: Ausschlafen, mit einem leckeren Frühstück in den Tag starten und einen ersten Blick aufs Wetter werfen.
Eine Sache ist heute jedoch anders: Ich bin ganz gerührt von den vielen freundlichen Nachrichten, die mich als Reaktion auf den gestrigen Blogeintrag erreichen. Besonders spannend finde ich, aus welch unterschiedlichen Perspektiven unsere Leser auf das Thema „Tod der Eltern“ schauen und wie viel Verbindung da zwischen uns spürbar ist.
Was mich besonders glücklich macht: Wie schön, dass hier im Blog nicht der toxische Twitter-Tonfall herrscht, sondern wir mit so vielen netten Leuten in Kontakt sein dürfen. Danke!
Sunflowers
Während Annette fleißig an ihrer Dankeschön-Karte für unsere Gastgeber malt, begebe ich mich nach draußen und lasse mal meinem inneren van Gogh freien Lauf: So viele Sonnenblumen schreien förmlich nach einer Fotosession!
Als ich zurückkehre, ist Annette mit den Hunden unterwegs und daher bekomme nur ich das Strahlen unserer Gastgeber mit, als sie Annettes Karte in Empfang nehmen dürfen. Wir werden gerne noch mal wiederkommen!
Mittach mit Maria
Unsere grobe Fahrtrichtung führt uns nach Süden. Gerne wieder in den Jura, aber ob wir so weit kommen werden, steht noch in den Sternen. Denn auch heute schlägt unser Slow-Road-Gen wieder mal voll durch.
Denn Annette entdeckt entlang der Route eine vielversprechende Boulangerie in Belleville, der wir allein schon deswegen einen Besuch abstatten müssen, damit wir für das Kaffeetrinken etwas Gescheites auf dem Teller haben.
Es kommt dann, wie es in Frankreich immer kommt: Wir sehen so viele leckere Speisen in der Auslage, dass wir uns kaum entscheiden können. Und wenn es dann noch herzhafte Pâtés und Tartes gibt, können wir auch diese nicht links liegen lassen. Also ist auch gleich fürs Mittagessen bestens gesorgt.
Annette findet uns dann noch einen erstklassigen Picknickplatz an der Statue de la Vierge à Belleville oberhalb des Ortes. Dort können wir mit Marias Segen die letzten Schauer des eher grauen Vormittages an uns vorüberziehen lassen.
Französische Mosel
Da sich wenige Kilometer südlich in Liverdun ein vielversprechender Womoplatz befindet, möchten wir diesem zumindest mal einen Besuch abstatten, um zu sehen, ob er etwas taugt. Zum Kaffeetrinken sollte es ja allemal reichen.
Wir finden mal wieder einen Platz vor, den es so vielleicht dann auch nur im Wohnmobil-Paradies Frankreich geben kann.
Unmittelbar neben dem örtlichen Campingplatz gibt es noch kostenlose(!) Stellplätze, die direkt am Weg entlang der Mosel liegen. Dieser führt hier durch ein formidables Naherholungsgebiet. Tischtennisplatten, Spiel- und Bolzplätze und Picknicktische am Ufer inklusive. Dabei aber nicht lärmend laut, sondern ultra-entspannt. Megagut!
Für uns ist damit die Entscheidung klar: Nach 60 Tageskilometern war es das auch schon wieder mit Fahrerei. Es könnte uns schlimmer treffen…
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