Cap Levi

Sturm und Turm

23. Februar 2023 | Nordfrankreich 2023, Normandie

Es stürmt und ist winterlich ungemütlich. Auf dem Weg zum Bäcker suche ich das hübsche Städtchen, was überall beschrieben wird, finde aber nur grau in grau. Im Winter ist Barfleur anscheinend eher nicht so sehenswert.

Barfleur

Rettung aus Seenot

Während wir langsam in den Tag starten und uns über das pittoreske sturmgepeitschte Meer freuen, ist es auf dem Meer gar nicht so lustig. Wir hören eine Männerstimme immer wieder laut rufen. Irgendwann dämmert uns: da läuft bei der Segelschule wohl etwas falsch.

Barfleur

Anscheinend ist man trotz des stürmischen Windes bei absoluter Flut ausgelaufen und wir sehen mehrere Optimisten wie Nussschalen treiben. Herrje, wer kommt denn auf den Gedanken, bei diesen Bedingungen rauszufahren?

Barfleur

Ein Motorschlauchboot wird von einer Welle gegen die Kaimauer geworfen und der Außenbordmotor sieht danach ziemlich geschrotet aus. Zuletzt ist nur noch eine junge Frau unterwegs, die zunächst klugerweise Abstand zur Mole hält und später dann in die etwas weiter entfernte Sandbucht abdreht und dort hoffentlich gut an Land gekommen ist.

Barfleur

Sturm am Phare

Von der dramatischen Szenerie beeindruckt, fahren wir noch einmal zum Share de Gatteville – das müsste dort ähnlich spektakulär aussehen wie in Barfleur.

Das tut es auch. Wir finden einen wellensicheren Stellplatz und unsere Wege trennen sich. Während Annette aus dem MoMo heraus die Leuchttürme skizziert, stapfe ich durch Wind und Regen, um die Naturgewalten einzufangen.

Phare de Gatteville

Die Flut hat aber bald ihren Höhepunkt erreicht und mit dem Einsetzen der Ebbe beruhigt sich auch das Meer ein wenig. Zeit, weiterzufahren.

Phare de Gatteville

Cap Lévi

Am Plage de la Mondrèe finden wir einen schönen Platz mit Blick aufs Meer und stärken uns erst mal mit den köstlichen Biscuits aus Quinneville.

Das Wetter hat sich etwas stabilisiert und wir beschließen, dass es für die 1,5 Stunden Weg zum Phare du Cap Lèvi wohl halbwegs trocken bleiben wird. Gute Entscheidung!

Plage de la Mondrèe

Der Strand wird nämlich nach jeder Welle ein Stückchen breiter und bietet den Hunden mal wieder Platz zum Flitzen. Diesmal sogar andersherum: Toffi lässt sich normalerweise liebend gerne jagen, ist aber keine gute Hinterherläuferin. Aber wenn Elli einen Algenstrunk im Maul hat, möchte sie ihr diesen sehr gerne abluchsen.

Plage de la Mondrèe
Plage de la Mondrèe
Plage de la Mondrèe
Plage de la Mondrèe

Auf dem Weg genießen wir den Ausblick auf das Meer. Diese leuchtenden Grünblautöne lassen sich auch in guten Bildern kaum wiedergeben. Und auch ein paar Seehunde sehen wir wieder.

Cap Levi

Der Leuchtturm am Cap ist nicht so elegant wie der in Gatteville, aber mit seiner kantig-stämmigen Art passt er auch perfekt in die Landschaft.

Cap Levi
Cap Levi
Cap Levi
Cap Levi
Cap Levi
Cap Levi
Cap Levi
Cap Levi
Plage de la Mondrèe

Einmal Umparken

Als wir wieder zum MoMo zurückkommen, wissen wir schon, dass wir gar nicht viel weiter fahren möchten. Uns gefällt es viel zu gut. Aber ein Einkauf ist schon wieder fällig. Und so fahren wir ein paar Kilometer weiter ins nette Städtchen Saint-Pierre-L’église, um dort die Vorräte aufzufüllen.

Aber anschließend geht es direkt wieder zum Plage de la Mondrèe. Nur diesmal zum Parkplatz am westlichen Ende des Strandes, von dem man einen noch besseren Blick auf die Bucht hat.

Plage de la Mondrèe
Plage de la Mondrèe

Hoffen wir nur, dass der Wetterbericht recht hat und der Wind ab Mitternacht abnimmt. Sonst könnten wir etwas durchgeschüttelt werden…

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