Keine Sorge, wir leben noch und es geht uns gut. Es sind nur zwei Dinge zusammengekommen, die das Bloggen etwas verhindert haben. Zum einen gab es ganz trivial nur sehr sporadisch Internet an unserem ersten Übernachtungsplatz auf Lewis. Zum anderen habe ich mir wohl einen leichten Infekt eingefangen und war etwas schlapp und hatte keine Lust aufs Bloggen. Was vielleicht auch daran liegen kann, dass 43 Tage Nonstop-Berichten dann doch etwas viel ist.

Ich werde also für den Rest der Reise nur noch sporadische Updates schreiben und lieber die Bilder sprechen lassen. Aufgrund des wackeligen Internets können dann auch mal 2–3 Tage zwischen den kommenden Einträgen liegen. Jetzt aber erst mal die vergangenen Tage im Schnelldurchlauf.

Ullapool

Da wir den ganzen Tag auf die Abendfähre warten müssen, ist es ein ungewohnt ruhiger Tag, an dem wir ganz entspannt durch die Stadt bummeln können und im Seafood Shack noch mal Cullen Skink und Scallops verkosten. Urteil: Lecker, aber in der Tat nicht so gut wie in Cullen.

Seafood Shack

Wir nutzen den Nachmittag für einen kleinen Ausflug zum Leuchtturm von Rhue, an dem wir später wieder vorbeikommen, als es nach Lewis und Harris geht.

Rhue Lighthouse
Rhue Lighthouse
Rhue Lighthouse

Auf der Fähre

Mit unserer Überfahrt haben wir richtig Glück. Uns wurde am Vortag ganz mulmig, als wir die Fähre durch den Sturm stampfen sahen. Jetzt aber ist die See nahezu komplett still. Fast schon eine Kreuzfahrt. Ich schaffe es aber trotzdem, dass mir nach unseren Fish&Chips an Bord ein wenig kodderig wird. Nicht so, dass man sofort zur Tüte greift, aber doch unangenehm.

Fähre
Fähre

Garry Beach

Wir kommen zum Sonnenuntergang an und fahren unmittelbar in Richtung Nordosten nach Tolsta. Hinter diesem Ort gibt es zwei Strände, an denen wir gerne stehen würden. Am ersten ist der Parkplatz schon gut gefüllt, sodass wir erst mal weiterfahren. Gottseidank!

Denn am Loch na Cartach finden wir einen Parkplatz unweit vom Garry Beach. Dort stehen wir dann ganz allein, nur Meeresrauschen und das Geschnatter der Gänse ist zu hören.

Garry Beach
Garry Beach

Malade

Am nächsten Morgen stellt sich dann heraus, dass es vielleicht nicht nur Seekrankheit bei mir ist. Ich habe Pudding in den Beinen und schaffe immer nur den kurzen Weg zum Strand und zurück, bevor ich wieder ein Päuschen benötige. Annette ist dann die Vernünftige, die verordnet, dass wir einfach stehen bleiben. Es fühlt sich doof an, am schönsten Tag der Woche größtenteils im MoMo zu sitzen, aber immer noch besser, mit so einer Aussicht als auf einem betonierten Stellplatz woanders.

Garry Beach
Garry Beach
Garry Beach
Garry Beach
Garry Beach
Garry Beach
Garry Beach
Garry Beach

Und die Drohne ermöglicht es mir abends sogar, richtig „weite“ Ausflüge wie zur „Bridge to nowhere“ zu machen und dabei gemütlich vor dem MoMo zu sitzen.

Garry Beach
Garry Beach
Garry Beach
Garry Beach
Garry Beach
Garry Beach
Garry Beach

Eoropie Beach

Am nächsten Morgen fahren wir dann weiter nach Norden. Was wir nicht auf dem Schirm hatten: Für die 15 Kilometer Luftlinie gibt es keine Straße! Wir müssen also zurück in die Fährhafenstadt nach Stornoway und anschließend durch endlose Torflandschaft, um an den Butt of Lewis zu kommen, wo es mit dem Eoropie Beach ein weiteres Strandhighlight zu bestaunen gibt. Bei dem kräftigen Ostwind werden die Wellenkämme weggeblasen und es bricht sich eine Welle nach der anderen spektakulär am Strand.

Road
Eoropie

Onkel Toms Hütte

Im Vorbeifahren haben wir The Uncle’s Croft gesehen, einen kleinen Stellplatz hier im Örtchen Ness. Bei den Bewertungen überschlagen sich alle, wie toll es sei und wir beschließen, einfach hierzubleiben. Und es ist wirklich (trotz des mittlerweile rauen Wetters) ein kleines Paradies. Die Hunde dürfen sogar ausdrücklich auf dem gesamten Gelände frei herumlaufen. Und seit langem können wir mal wieder sehen, wie Elli und Toffi fröhlich mit den zwei Nachbarshunden spielen, anstatt dass es nur Kläfferei gibt. So schön!

Butt of Lewis

Butt of Lewis

Am späten Nachmittag gehen wir auf Entdeckungstour. Die Grundstücke hier, Crofts genannt, sind kurios geschnitten – schmal und gleichzeitig unendlich lang. Unsere Gastgeberin Debbie empfiehlt uns, einfach ihren Croft entlang bis zur Küste zu gehen und von dort aus in Richtung Leuchtturm zu laufen.

Butt of Lewis
Butt of Lewis
Butt of Lewis

Das machen wir dann auch und werden mit einer wahrlich wilden Küste belohnt, an welche die Wellen krachen und die Möwen halsbrecherisch über uns hinweggleiten. Wenn sie nicht lieber still in der Steilwand sitzen.

Butt of Lewis
Butt of Lewis
Butt of Lewis
Butt of Lewis
Butt of Lewis
Butt of Lewis

Auf dem Weg zum Leuchtturm regnet es sich dann gemächlich ein. Nicht schlimm, aber so, dass wir am Ende gut durchnässt am MoMo ankommen.

Butt of Lewis
Butt of Lewis

4 Kommentare

  1. Hey Ihr Zwei, bei eurem Bericht kommt Vorfreude auf! Morgen geht´s auch für uns los in Richtung Schottland und Lewis steht ja auch bei uns auf der Liste! Tolle Stellplätze und Fotospots, die wir sicher auch anlaufen werden!
    Liebe Grüße

    Antworten
    • Gute Reise!

      Antworten
  2. Zunächst einmal gute Besserung! Deine Bilder sind unbeschreiblich schön, ich sollte einen Fotokurs bei dir belegen. Und ich krieg Lust auf Schottland, da war ich mit 19 Jahren zum ersten mal. Damals von London hinauf getrampt, seither hat mich der Norden nicht mehr losgelassen. Bitte blogge weiter!!
    LGElfie

    Antworten
    • Danke Elfie, es geht mir schon wieder gut!

      Landschaftlich ist Schottland ein Traum. Unbedingt sehenswert.

      Das Wetter ist aber wechselhaft ohne Ende und so langsam wäre ein Hauch von der Hitze in Deutschland auch mal schön. Aber wir wollen nicht meckern…

      Liebe Grüße
      Micha

      Antworten

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