Der Wecker klingelt um 6 Uhr und wir machen uns fertig für die Fähre, die um 8 Uhr abfahren soll. Es liegt eine wunderbar friedliche Stimmung über der Bucht von Larne und wir freuen uns auf eine ruhige Überfahrt.
Die Fähre ist so gut wie gar nicht ausgelastet und wir erwarten, dass es entsprechend gediegen an Bord sein wird. Aber Fehlanzeige: Mit uns sitzt ein Bus voller fröhlicher Fußballfans in der Lounge, die zum Heimspiel der Glasgow Rangers fahren. Ganz stilecht natürlich mit Bierchen – morgens um acht…
Wieder da
Unsere Strecke führt uns heute einmal quer durch Schottland. Von der Ostküste an Glasgow vorbei und in die Grampian Mountains. Schon an der Ostküste merkt man, dass etwas anders ist. Es dauert ein wenig, bis bei mir der Groschen fällt: Es sind in erster Linie die Häuser, die hier einfach mehr Charakter haben als die irgendwie gleichförmigen Bungalows, die mittlerweile einen Großteil der irischen Landschaft prägen.
In Kilmarnock, kurz vor Glasgow, können wir unsere gestrigen Gas-Sorgen direkt lösen und auch noch einmal volltanken. Heizmäßig sollte das jetzt wohl bis nach Hause reichen, selbst wenn wir keinen Gasnachschub mehr bekämen. Was mich aber fast noch glücklicher macht, ist der gut gelaunte Kassierer, der mich im breitesten schottischen Akzent so freundlich begrüßt, wie ich die schottische Mentalität in Erinnerung hatte. Man muss sie einfach lieben, die Schotten!
In die Highlands
Unser Ziel ist das Örtchen Aberfeldy in den Grampian Mountains, was praktisch am Übergang von den Lowlands in die Highlands liegt. Warum, werden wir erst morgen erklären.
Ich persönlich fände ja eine Städtepartnerschaft mit Wuppertal angebracht: Aberfeldy und Elberfeldy!
Heute gucken wir uns den sonntäglich beschaulichen Ort an und finden schließlich am Parkplatz für die Wanderung zu den Birks of Aberfeldy einen wunderbaren Übernachtungsplatz.
Birks of Aberfeldy
Nach einer kurzen Verschnaufpause machen wir uns dann auf die kurze Wanderung durch die Schlucht mit Fluss und Wasserfällen, die schon Nationaldichter Robert Burns inspiriert haben soll.
Ich erwarte eine ähnlich entspannte Wanderung wie zu den Melincourt Falls in Wales. Einmal zum Wasserfall und wieder zurück. Was ich nicht gesehen habe: Es geht ordentlich bergauf. Und die Schlucht wird zusehends breiter und tiefer. Wie kommen wir denn da hinüber?
Aber am Endpunkt führt uns dann eine Brücke über den Wasserfall und wir können den gut zu laufenden Weg, diesmal über viele zusätzliche Stufen wieder hinuntergehen.
Was uns sehr freut: Es ist jetzt auch hier frühlingshaft warm. Wir merken es aber zu spät und haben uns etwas übertrieben angezogen…
Ein guter Start in den Schottlandteil der Reise!
Liebe Annette, da ich die Berichte nicht mehr bekomme schicke ich meine e Mail Adresse nochmal.
(Habe es sonst m Internet gelesen)
Es ist immer wunderschön zu lesen wo ihr seid und wie die ” Welt” dort aussieht. Traumhaft sind auch die Bilder. Vielen Dank dafür.
Herzliche Grüße und gute Reise.
Pascale
Hallo,
Ich habe dir jetzt noch mal die Bestätigungsmail für den Newsletter zugeschickt. Dort auf den Link klicken, dann sollten die Benachrichtigungen auch wieder funktionieren. 😊
Liebe Grüße
Micha