Burren

The Burren

26. April 2022 | Britische Inseln 2022, Irland

Nach so viel Meer, Strand und Klippen muss jetzt mal Abwechslung her. Denn dass Irland eine fantastische Küstenlandschaft hat, weiß jeder. Was aber nicht jeder weiß: Hier im County Clare gibt es nicht nur die berühmten Cliffs of Moher, sondern auch einen einzigartigen Nationalpark. Den Burren.

Dieses Karstgebiet, eine Steinwüste, die auf den ersten Blick so lebensfeindlich aussieht, wollen wir heute erkunden.

Himmel grau, Steine grau

Bei immer freundlicher werdendem Wetter kommen wir dem Burren immer näher. Sieht das irre aus! Nix mehr mit „grüne Insel“ – hier regiert eine Farbe und die heißt Grau.

Als wir durch das nette Städtchen Corrofin fahren, sehen wir den Hinweis auf einen Campingplatz. Merken wir uns mal für später vor, denn nach der ganzen Freisteherei wäre ein Campingplatz jetzt auch mal wieder nett.

Corofin
Burren

Wir finden einen Parkplatz in der Nähe des Lough Gaelan und machen uns wanderfertig. Und wie das in Irland nun mal so ist: Als wir losgehen, ist nichts mehr von dem freundlichen Wetter übrig, sondern es ist gleichmäßig bedeckt. Aber immerhin trocken. Los geht’s!

Burren

Die Tafel mit den Wanderwegen macht uns unsicher. Die von uns ausgesuchte Tour wird als „very difficult“ eingestuft. Komisch, dass bei Komoot nur stand, dass man an manchen Stellen etwas kraxeln muss, es aber machbar sei. Im Nachhinein können wir Entwarnung geben: Die blaue Route rund um den Mullagh More ist mit Wanderschuhen auf jeden Fall begehbar. Allerdings muss man wegen des unebenen Untergrunds ständig die Augen am Boden haben.

Burren
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Ihr seht den Hai doch auch, oder…?

Wunderwelt im Kleinen

Wir sind sofort fasziniert von dieser Wunderwelt des Kalksteins. Denn wenn man hier hindurchwandert, erschließt sich einem erst die Schönheit der Region. Es ist eben nicht nur Stein, Stein und nochmals Stein. Sondern an allen Ecken und Enden blüht dann auch etwas. Denn obwohl es die größte Fläche von Kalksteinpflaster der Welt ist, ist ausgerechnet der Burren berühmt für seine außerordentliche Artenvielfalt in Flora und Fauna. Vielleicht, weil der Mensch hier so gut wie nichts kaputt machen kann?

Der Fotoapparat steht nicht still, denn diese Landschaft ist so auergewöhnlich, dass es immer neue Motive zu entdecken gibt.

Burren
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Burren
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Früher war hier ein tropisches Meer
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Wunderwelt im Großen

Als wir den Gipfel des Mullagh More erklommen haben, haben wir eine beeindruckende Rundumsicht. Der Slieve Roe gegenüber sieht aus wie ein gigantisches Schneckenhaus. Und auch der Knockanes ist ein Berg, den man so noch nicht häufig gesehen hat.

Burren
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Ein wenig fühle ich mich an die Nationalparks im Südwesten der USA mit ihren skurrilen Felsformationen erinnert, wo man auch dauernd denkt: So was gibt’s doch gar nicht!

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Obwohl die Runde nur knappe 8 Kilometer lang ist, fühlt es sich an, als sei man das Doppelte gelaufen. Das Bergauf und Bergab und ständige Achten auf den nächsten Schritt haben uns ganz gut geschafft.

Burren
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Corrofin

Wir erinnern uns daher gerne an unsere morgendliche Entdeckung in Corrofin. Ein Campingplatz mit allem Piffpaffpuff soll uns heute gerade recht sein.

Es ist dann genau einer der Plätze, die uns immer gut gefallen. Klein und schnuckelig, gerne auch schon etwas in die Jahre gekommen, aber charmant, funktional und sauber.

Wir haben wieder mal Glück. Der Platz ist erst vor einer Woche nach 2 Jahren Schließung wieder eröffnet worden. Meine Frage, ob wir die ersten Gäste seien, verneint der Chef. Es seien sogar schon 4 Deutsche da gewesen. Also alles wie immer…

Corofin

Nachdem wir uns geduscht und stadtfein gemacht haben, müssen wir leider feststellen, dass ein Dienstag in Corrofin kein guter Tag zum Ausgehen ist. Fast alles ist dicht und der einzige Pub, der auf hat, sieht eher deprimierend als einladend aus. Und der Take-away erinnert mich eher an den nicht so rühmlichen in Prestonpans. Also marschieren wir wieder zurück zum MoMo und machen es uns halt dort gemütlich.

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