Snowdonia

Narrow Lanes

9. April 2022 | Britische Inseln 2022, Wales

Gemessen an unserem bisherigen Tempo machen wir gerade Riesenschritte. Auch heute geht es ein ordentliches Stück nach Norden und wir lassen wieder so einiges aus, was wir auf dem Notizzettel haben. Es wird ein halber Fahrtag.

Cardigan Bay
Byebye, Cardigan Bay

Einkauf

Aber vor der Reise kaufen wir das erste Mal in einem Supermarkt ein. Obwohl es Samstag und entsprechend voll ist, finden wir es eigentlich recht entspannt. Wir müssen uns allerdings erst mal orientieren, was es alles an guten Dingen zu kaufen gibt. Hoch im Kurs steht bei uns Puff Pastry, der Blätterteig, mit dem Annette schon in Schottland immer so leckere Essen gezaubert hat.

Aber auch alles andere ist in völlig normalen Mengen vorhanden. Von den befürchteten leeren Regalen nach dem Brexit sehen wir nichts – zumindest nichts schlimmeres als zu Hause im Moment auch…

Die Straßen werden enger

Wenn man nur auf die Karte guckt, sehen die Entfernungen halb so wild aus. Aber in der Realität kommt man hier eher norwegisch voran, was bedeutet: Im Schnitt landet man da eher bei 50–60 Kilometern in der Stunde.

Cardigan Bay
Snowdonia
Snowdonia
Snowdonia
Snowdonia

Die A487, auf der wir größtenteils unterwegs sind, ist zwar ordentlich ausgebaut, aber eher auf der schmalen Seite einer Hauptverkehrsader. Was bedeutet, dass Überholen selten möglich ist und Begegnungen mit größeren Fahrzeugen zumindest Konzentration erfordern.

Snowdonia
Snowdonia

In Dolgellau verlassen wir dann die „große“ Straße und es wird langsam spannend, weil wir etwas in die Berge hineinfahren. Unser Zwischenziel liegt in Nannau, von wo wir eine Wanderung starten wollen. Hier sind die Straßen jetzt schon eher 1½-spurig. Aber auch dies meistern wir ohne Probleme.

Snowdonia

Precipice Walk

Wir befinden uns hier bereits im südlichen Bereich des Snowdonia Nationalparks. Und tatsächlich ist die Landschaft, die wir hier vor uns haben, auf einmal einen Tacken anders. Etwas rauer, karger als unten am Meer.

Die Wanderung, die wir machen wollen, trägt den Nervenkitzel schon im Namen: Abgrundwanderung würde das wohl auf Deutsch heißen. Wir verlassen uns mal auf den Wanderführer, der den Weg als unkompliziert und eher als Spaziergang ohne große Höhenunterschiede beschreibt.

Auf dem bemerkenswert schiefen Parkplatz kriegen wir so gerade noch einen Platz fürs MoMo. Das scheint hier also alles andere als ein Geheimtipp zu sein.

Precipice Walk

Der schmale Pfad

Wir werden nicht enttäuscht. Der Weg ist wirklich einfach zu laufen und stellt einen vor keine größeren Herausforderungen. Außer dem Kopfkino, was auf dem schmalen Pfad über dem Tal einsetzen kann, wenn man leichte Höhenangst hat.

Precipice Walk

Da aber auch Annette hier gut zurechtkommt, würde ich mal behaupten, dass der Weg wirklich nur für Leute mit ausgeprägter Höhenangst eventuell zu viel sein könnte. Für alle anderen ist er ein wirklicher Genuss, da man ständig weit in die Ferne und vor allem auch aufs Meer blicken kann, das in der Ferne wie ein Silberstreif leuchtet.

Pecipice Walk
Precipice Walk

An der Stelle mit dem wunderbaren Blick in die Bucht von Barmouth gibt es sogar eine extra errichtete Gedenkbank, auf der wir ein kleines Päuschen machen.

Precipice Walk
Precipice Walk
Das fluffigste Schaf ever…?

Am kleinen See Llyn Cynwch entlang schlendert man dann wieder zum Parkplatz zurück. Eine so schöne Wanderung mit so wunderbaren Aussichten hat man wirklich nicht alle Tage.

Pecipice Walk
Pecipice Walk

Geht’s noch enger?

Das Navi führt uns auf einer abenteuerlichen Strecke zur A494 zurück. Die Straße wird hier jetzt wirklich eng und ist Single Track mit wenigen Ausweichstellen, die auch eher allenfalls für 2 Pkws gemacht ist und nicht für MoMos…

Snowdonia

Dafür ist das hier alles wunderschön. Verwunschen und ein wenig von der Natur zurückerobert. Zumindest hat sie den Kampf noch nicht aufgegeben.

Wir genießen anschließend die wirklich gute A494, auf der es sich fast schon cruisen lässt. Den hübschen See Lake Bala mit mehreren Campingplätzen lassen wir rechts liegen und finden im wieder äußerst eng-urigen Tal des Flüsschens Hirnant einen Picknickplatz, an dem wir mit dem MoMo die Nacht verbringen wollen. Morgen gibt es dann noch mal eine ordentliche Portion Bergwelt des Snowdonia Nationalparks. Wales ist wirklich eine tolle Entdeckung!

1 Kommentar

  1. Wieder ein schöner Bericht und tolle Fotos.

    Besonders das letzte Bild mit der Milchstraße gefällt mir sehr gut.

    Wünsche noch viel Spaß auf dem Rest der Reise.

    Antworten

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