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Nordland, wir kommen!

7. Juli 2020 | Dies und Das und Jenes

Was waren die letzten Monate eine Achterbahn!

Schottlandreise zum zweiten Mal gecancelt – Corona-Lockdown – vorsichtige Öffnung im Mai mit unseren Kurztrips… Und die Entscheidung, 2020 notgedrungen zu unserem Deutschlandjahr zu machen. Zu entdecken gibt es schließlich auch in der Heimat noch genug.

Und dann plötzlich ein Sommer, in dem vieles, was wir schon komplett abgeschrieben haben, auf einmal wieder möglich scheint. Alle Grenzen mehr oder weniger offen, die Zahl der aktiven Fälle mit Corona sinkt praktisch in ganz Europa und viele unserer Lieblingsreiseländer rufen ganz laut „Kommt uns doch besuchen!“

Wir sind uns nur bei 2 Ländern sicher, dass sie kategorisch nicht in Frage kommen: Großbritannien und Schweden. Das eine wegen einer komplett inkompetenten Regierung, die so ziemlich alles falsch macht.

Das andere wegen des schwedischen Sonderwegs, den wir zwar interessiert beobachten, aber der sich bis jetzt als nicht sehr vorteilhaft erwiesen hat. Und die damit verbundenen immer noch hohen Fallzahlen bedeuten halt auch ein deutlich höheres Risiko als in anderen Ländern. Auch wenn wir wissen, dass es bei unserer Art des Reisens an eher einsame Orte wahrscheinlich kaum zu Problemen kommen wird. Aber alleine die 14-tägige Quarantäne bei der Heimkehr stinkt uns.

Die Grenzen sind auf!

Als dann vor gut einer Woche die Nachricht kam, dass Norwegen nicht erst am 20.8., sondern schon am 15.7. die Grenzen wieder öffnet, fingen wir ganz elektrisiert sofort an zu recherchieren. Wie sind die Fallzahlen dort? Super!

Die aktiven Fälle mit Stand von heute:

Norwegen: 538

Dänemark: 409

Deutschland: 6.392

und zum Vergleich:

Schweden: 65.999

Großbritannien: 240.756

USA: 1.543.185

Quelle: https://coronawiki.org

Sollen wir oder sollen wir nicht?

Von den Fallzahlen her ist die Sache also klar: Sowohl Dänemark als auch Norwegen sind gute Reiseziele, in denen man sich so sicher wie in Deutschland bewegen kann. Daran wird es nicht scheitern.

Fallzahlen Corona

Was spricht sonst noch für Skandinavien in Coronazeiten? Sicherlich, dass Social Distancing dort einfacher zu bewerkstelligen ist als in Deutschland. Wir erinnern uns noch lebhaft an den krassen Kontrast im letzten Sommer, als Deutschland an der Ostsee überfüllt war, aber in Dänemark fast nichts los war. Das dürfte doch dieses Jahr wohl nicht anders sein!

Denn unsere Befürchtung ist eher, dass es in Deutschland dieses Jahr voller als voll wird. Und weil Camping und Womo gerade ohnehin schon so was von trendy sind, dass wir wahrscheinlich in Deutschland schlechter einen Stellplatz kriegen als in Dänemark oder Norwegen.

Fähre: check!

Wir checken die Seite von Fjordline und haben die Wahl zwischen der Schnellfähre nach Kristiansand im Süden von Norwegen und der etwas gemütlicheren Passage nach Langesund, was etwas mehr in Richtung Oslo liegt. Wir entscheiden uns für Langesund, da die Schnellfähre schon bis 23.7. ausgebucht ist. Und wir haben in der Coronazeit gelernt, wie schnell sich die Lage ändern kann. Also lieber so früh wie möglich anreisen, damit hoffentlich alles weiter im grünen Bereich ist! Und viel früher als 16.7. geht dann auch nicht. Wir gucken uns beide ungläubig an, als ich auf den BUCHEN-Knopf drücke und grinsen selig, als die Buchungsbestätigung eintrifft. Wir haben es echt getan!

Dänen-Camp: check!

Eine andere Hürde gilt es auch noch zu nehmen. Dänemark hat ja die merkwürdige Regel, dass man als Tourist 6 Nächte bleiben muss und ohne Reservierung an der Grenze abgelehnt würde. Und für Fährpassagiere gilt, dass man zwar im Transit bis Hirtshals durchfahren dürfte, aber nur, wenn man eine Unterkunft (Hotel oder Ferienhaus) in Norwegen vorweisen könnte. Für uns mit dem Womo beides keine Option.

Und bevor da irgendwas anbrennt, machen wir aus der Not eine Tugend: Wir buchen also brav 6 Tage auf einem Campingplatz in Dänemark und nehmen gerne in Kauf, dass wir vor der Einreise nach Norwegen schon 6 Tage am dänischen Nordseestrand sein „müssen“. Es gibt schlimmere Verpflichtungen…

Es hätte noch die Option gegeben, die 6 Tage auf mehrere Orte zu verteilen, aber wir sind diesmal ganz faul und freuen uns darauf, mit dem Womo auf dem Campingplatz in Løkken zu stehen und die Umgebung per Fahrrad zu erkunden.

Neues Hobby: check!

Als klar war, dass wir nach Skandinavien kommen, haben wir uns spontan noch einen lang gehegten Traum erfüllt: Seit unserer Paddeltour auf der Krutinna in Masuren wissen wir, dass uns Kajakfahren Spaß macht.

Paddeln auf der Krutinna

Und die magische Stille mitten auf dem See, die wir vor 2 Jahren im geliehenen Kanu in Grinsby genießen durften, jagt uns heute noch eine Gänsehaut über den Rücken.

Nach einem intensiven Telefonat mit unserem Freund Martin, der auch vom Paddelvirus infiziert ist, wussten wir schon relativ genau, was für uns wahrscheinlich passen wird. Und in der prima Beratung bei Frau Schröer in Unna bestätigt sich, dass das Scubi 1XL unser erstes Kajak werden wird. Also, um genau zu sein: 2 Scubis. Denn wir finden, dass es viele Vorteile hat, wenn jeder sein eigenes Kajak fahren kann.

MoMo-Optimierung

Und so haben wir jetzt die zwei Packsäcke mit den Booten nach einer völligen Neuordnung in der Heckgarage unterbringen können und trotzdem kaum Platz verloren. Man glaubt ja gar nicht, auf was für pfiffige Ideen man kommt, wenn man denn muss!

Und auch am MoMo nehmen wir noch die eine und andere Änderung vor, um unseren Stauraum gut zu nutzen und es uns noch gemütlicher zu machen. Denn sagt selbst: Wer möchte nicht in einem so gemütlichen Alkoven liegen…?

gemütlicher Alkoven

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