Schon unser letzter Tag in der Provence! Daher versorgen wir uns im lokalen Delikatessengeschäft von Jean Martin noch mal mit leckerem Proviant für Zuhause. Und den Einkaufstrip setzen wir in St.-Remy-de-Provence fort. Dort ist nämlich Markttag.
Auf dem Markt
Und in Frankreich lässt es sich immer ganz wunderbar auf dem Markt probieren und einkaufen. Also wandern Oliven, Käse, Maccarons, Tapenade und mehrere Mini-Quiches in unsere Einkaufstasche. Mjam!
Ein besonderer Renner ist ein asiatischer Stand, vor dem sich eine regelrechte Schlange gebildet hat – da können die anderen Marktbeschicker nur neidisch gucken.
Aber auch sonst gefällt es uns in St. Remy richtig gut. Genau die Art von kleiner Stadt, wie wir sie in Frankreich mögen. Alleine schon die kleinen Details an den individuellen Läden sind es wert, beachtet zu werden. Wenn man da an die uniformierten oder gleich komplett leerstehenden Läden Zuhause denkt!
Idyll am See
Kurz hinter St. Remy finden wir einen erstklassigen Picknickstop an der Straße nach Maillane. Ein kleiner See, geschützt durch eine wirklich übel verschlaglöcherte Straße. Aber wenn man die erst mal geschafft hat (es sind nur ein paar hundert Meter) wird es richtig gut. Denn es gibt ein paar Beton-Picknicktische direkt am See und es herrscht eine unglaublich friedlich-sonnige Stimmung über dem Platz, der offensichtlich nur von einer Handvoll Einheimischer für eine Mittagspause besucht wird.
Wir packen einen Großteil unserer Einkäufe auf den Tisch und schlemmen mit Blick auf den See, dessen Umgebung schon mehr als zartes Frühlingsgrün trägt. Da passt dann das Glockengebimmel einer Schafherde wie das Tüpfelchen aufs i.
Die Schafe, ergänzt durch eine ebenso große Ziegenherde, kommen uns dann sogar besuchen. Interessiert und wenig respektvoll kommen sie auch den Hunden reichlich nahe. Mia interessiert das aber herzlich wenig und Elli hält brav die Stellung und passt aufmerksam aufs Frauchen auf. Und da die Ziegen ihr nichts tun, tut sie denen auch nichts. Nicht mal einen prophylaktischen Beller. So einfach kann es sein!
Au revoir et bienvenue
Da wir aber die Rückreise einläuten wollen, muss das MoMo sich noch mal bewegen. Wir verlassen die Provence mit leichtem Wehmut (eine Woche ist nun wirklich bei weitem nicht genug Zeit für diesen schönen Flecken Erde) und trösten uns mit einem Lieblingsort aus dem Sommer 2017: Aiguèze, das mittelalterliche Dorf oberhalb der Ardèche.
Wir finden den Stellplatz oberhalb des Dorfes leicht verändert vor. Es kostet jetzt 5€ und der Platz ist mit großen Steinklopsen vom PKW-Bereich abgetrennt. Was bedeutet, dass „unser“ Platz vom letzten Mal jetzt unerreichbar im PKW-Bereich liegt. Ist aber gar nicht so schlimm, denn wir finden einen noch besseren Platz mit Logenblick auf das Dorf. Sehr schön!
Ausgestorbenes Nest
Als wir dann durch Aiguèze gehen, kommen wir uns vor wie in einem geschlossenem Freilichtmuseum. Es ist alles da, einzig die Leute fehlen. Wir fotografieren auch diesmal gerne die schönen, kleinen Details und haben sogar das Glück, dass wenigstens das Café geöffnet hat. Und mit einem Pastis läuten wir dann den beginnenden Abend ein und genießen, das wenigstens das Licht warm ist. Ansonsten gilt nämlich auch hier: kalter Wind, dicke Jacke.
Wie schön, dass man es sich dann im MoMo gemütlich machen kann!
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