Ohne Paddeln glücklich

17. Oktober 2018 | Mecklenburg-Vorpommern, Ostsee Herbst 2018

Es wird Zeit, dass wir in die Müritzregion kommen. Denn zu unserem Kanutrip sind wir immer noch nicht gekommen. Deshalb brechen wir frühzeitiger als sonst auf und steuern den Kanuverleih kurz vor dem Warnowdurchbruchstal in Starnberger Burg an. Auch heute können wir wieder durch traumhafte Herbstlandschaft fahren.

Als wir dort aber ankommen, machen wir erst mal ein langes Gesicht. Zwar gibt es Kanus, aber keine Menschen. Und auch ein Anruf unter der angegebenen Nummer wird nicht beantwortet. Frustriert ziehen wir von dannen.

Durchs Durchbruchtal

Aber wir haben ja noch ein As im Ärmel. Es gibt nämlich auch einen netten Wanderspaziergang durch das Durchbruchstal der Warnow. Die Anfahrt zum Wanderparkplatz führt durch eine schmale, leuchtend bunte Allee – da muss man schon gut gucken, dass das MoMo keinen Schaden nimmt.

Im Tal sind wir dann nahezu für uns und es ist teilweise fast schon unheimlich still. Aber eben auch faszinierend, so eine weitgehend urtümliche Landschaft vor sich zu haben.

Der Weg führt uns mal mehr, mal weniger nah an der Warnow vorbei. Meine Hoffnung, dabei auch mal Getier vor die Linse zu kriegen (die Rede ist von Bibern, Ottern und Eisvögeln), wird aber nicht erfüllt. Dafür müsste man dann wohl doch die richtigen Stellen kennen und mehr Zeit haben. Aber auch so gefällt uns die Wald- und Flusslandschaft schon mal ganz gut.

Anlegeplatz

Die Route führt uns wieder zurück in Richtung Kanuverleih und hinter der Brücke über die Warnow gibt es einen kleinen Kanurastplatz, der aber heute nicht genutzt wird. Wir sehen nämlich jetzt, warum: Der Wasserpegel ist einfach zu niedrig, als dass man hier noch gut mit dem Kanu fahren könnte!

Aber für eine Kaffeepause ist dieser Platz dann wirklich wie gemacht. Wir machen es uns bequem und genießen den Sonnenschein und die friedliche Landschaft mit der träge vor sich hin fließenden Warnow, die immer einige Herbstblättchen mit sich führt.

Und irgendwann wird uns klar: Hier wollen wir heute eigentlich gar nicht mehr weg! Also verbringen wir den Rest des Tages entspannt mit lesen und damit, Ideen für die weitere Route sammeln.

Unterbrochen werden wir nur durch sporadisch vorbeikommende Autos und dem Spektakel eines Schaftriebs 2.0: Ein Schäfer im Quad vorweg, dann eine riesige Schafherde und schließlich Schäfer Nummer 2, ebenfalls im Quad, mit Hütehund Atze (oder Axel?) der das ganze zusammenhält. Echt beeindruckend!

Abendromantik

Zum Sonnenuntergang gehen wir noch mal zur wenige Hundert Meter entfernten Aussichtsplattform. Während Annette mit den Hunden den Sonnenuntergang genießt, versuche ich, ein paar schöne Aufnahmen von der Ahornallee zu machen, die hier gelb-orange im Abendlicht leuchtet.

Und als wir zum MoMo zurückkehren, sieht es hier auch toll aus: Auf den Wiesen steigt der Nebel empor und der Mond beleuchtet die kleine Schafherde, die es sich am Waldrand für die Nacht bequem gemacht hat. Herrlich!

 

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