Heute brechen wir unsere Zelte in Langballigau ab und fahren ein Stückchen weiter.
In einem Reiseführer hatten wir vom Hofladen in Hüsfeld gelesen, der ganz in der Nähe liegt. Die Mischung aus spanischen und norddeutschen Spezialitäten hört sich spannend an. Und in dem Lädchen gibt es vieles Leckeres und auch geschmackvolle Töpfersachen, die wir aber heldenhaft nicht kaufen, obwohl sie schön sind. Man kann einfach nicht alles kaufen, was einem gefällt…
Die Fahrt durch die sonnige Herbstlandschaft ist ein Traum – alles glänzt in warmen goldenen Tönen. In Kappeln werden wir an der hochgezogenen Schleibrücke kurz aufgehalten, können aber ansonsten problemlos zu unserem Mittagsstop in Eckernförde gelangen.
Dort gibt es als Besonderheit nicht nur einen angeblich sehr guten Womo-Stellplatz (haben wir aber nicht besichtigt), sondern sogar einen Kurzzeit-Womo-Parkplatz, mit angenehm breiten Parklücken. Auch mal schön!
Unser Weg führt uns zunächst mal an den Strand mit einem Steg, der ins Meer führt und für Elli offensichtlich sehr unheimlich ist, da man zwischen den Bohlen immer schön das Meer unter sich sehen kann. Aber eine schöne Aussicht auf die Eckernförder Bucht hat man von hier!
FischZeit
Unser Mittagessen wird auch heute wieder ein Fischbrötchen. Wir sind echt auf den Geschmack gekommen! Die besten soll es laut TripAdvisor bei FischZeit geben. Und wir sind zumindest schon mal von der Freundlichkeit der Bedienung absolut begeistert. Denn hier bekommen sogar Hunde eine Fischfrikadelle „aufs Haus“. Elli kann ihr Glück gar nicht fassen…!
Aber auch unsere Fischbrötchen munden gar köstlich. Ich frage nach, was die Fischsoljanka denn für eine Art Suppe sei. Nach dem Schwärmen der Chefin von ihrer eigenen Suppe bestellen wir mal auf gut Glück für uns beide. Und werden nicht enttäuscht – eine sehr würzige, paprikalastige Suppe mit Creme fraiche und großen Fischstückchen vom Wels und winzigen Krabben. Anders als meine bisherigen Lieblingssuppen aber definitiv lecker!
Wir werden wiederkommen!
Bummel
Eckernförde hat eine beeindruckend lange Fußgängerzone mit einem undefinierbaren 80er-Charme. Nicht wirklich schlimm, aber auch nicht wirklich einladend oder gar mondän. Nachdem wir schon im Hofladen von den irrsinnigen Immobilienpreisen in der Region gehört haben, können wir das hier im Aushang der Banken und Makler bestätigt sehen. Da kann man auch gerne mal 1,5 Millionen ausgeben…
Bonbon-Heaven
Als wir schon fast am Hafen angekommen sind, zieht uns der Duft aus der Bonbonkocherei magisch an. Es gibt ein launig kommentiertes Showkochen der Bonbons und wir füllen uns ein Säckchen mit einem Sammelsurium der Bonbons, die uns anlachen. Leider sind das mehr als gut für uns (und die Reisekasse) sind. Aber als wir nachher Kokos-Krokant und Salmiakfondant Vollmilch schnagern sind wir überzeugt, das Geld gut angelegt zu haben und bereuen schon, die Tüten nicht üppiger gefüllt zu haben. Dicke Empfehlung!
Stinkeleuchtturm
Unser Tagesziel ist das Schwedeneck. Wie könnten wir auch an einem Ziel mit diesem Namen vorbeifahren?! Am dortigen Bülker Leuchtturm gibt es sogar extra Womoparkplätze. Wir spekulieren mal drauf, dass wir im Oktober da noch ein Plätzchen kriegen werden. Und tatsächlich ist es kein Problem, dort einen Stellplatz zu finden, obwohl es „nur“ 10 Plätze gibt. Etwas kurios ist die Parkregelung, dass man nachts kostenlos dort stehen darf, aber tagsüber bezahlen soll. Naja, jeder so wie er mag.
Nachdem wir uns im Leuchtturmcafe mit einem Bierchen gestärkt haben, erkunden wir die Umgebung. Und stellen fest, dass der leicht strenge Geruch in der Luft sicherlich durch die vielen Algen am Strand erzeugt wird, aber vielleicht auch dem Klärwerk der Region zu verdanken ist, das direkt nebenan ist… Aber nach einiger Zeit nimmt man den Geruch gar nicht mehr so sehr wahr, so dass wir beschließen, doch die Nacht hier zu verbringen.
Nur das Sonnenuntergangsspektakel macht heute, bei diesem makellos blauen Himmel, einfach mal Verschnaufpause.
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