Bei den Ballonvogesen

19. August 2017 | Frankreich, Südfrankreich Sommer 2017

Wenn der (allerdings dezente) Lärm von der Nationalstraße nicht wäre, wäre unser Übernachtungsplatz schon ein sehr perfekter Stellplatz. Ruhig geschlafen und eine verzauberte Morgenstimmung. Schön hier!

Wir kaufen voraussichtlich ein letztes Mal im SuperU ein, wo sich hier anscheinend der Eigentümer auch bei der Gestaltung selbst verwirklicht hat. Hat aber was! Und auch das für so einen kleinen Ort bemerkenswerte internationale Biersortiment ist eine Besonderheit. Wir fragen uns, ob es die Leichtigkeit des Urlaubs ist, oder ob es sich in französischen Supermärkten allgemein angenehmer einkaufen lässt. Alles wirkt irgendwie großzügiger, aufgeräumter und vom Frischsortiment deutlich ansprechender.

Wir widmen uns heute mal der Erkundung der Vogesen. Im Parc Naturel regional des Ballons des Vosges sieht es ein bisschen nach Sauerland aus. Wir besuchen die Cascades Du Tendon, die es im Doppelpack gibt. Einmal als Petit und einmal als Grand.

Wir fangen natürlich mit den kleinen an, damit man sich noch steigern kann. Ist auch eine gute Entscheidung, denn dort bekommt man mitten im Wald mittags noch gut einen Parkplatz und kann dann den halbstündigen Weg zu den großen Fällen machen.

Wir beschließen, Mia diesmal mitzunehmen, da der Weg zu den großen Fällen eine Fahrstraße ist. Sie hat immer noch mit ihrer Blindheit zu kämpfen, wird aber immer sicherer und wieder mutiger. Während sie sich in den ersten Wochen immer am liebsten im vertrauten MoMo aufhielt, genießt sie es jetzt schon wieder viel mehr, draußen zu sein. Und auf unserem Weg, auf dem es einfach nur geradeaus geht, ist sie fast schon wieder die Alte und geht vorweg.

Die Grande Cascades sind dann tatsächlich eine Nummer größer und vor allem das Fotografieren an den oberen Kaskaden ist dann ein ganz schönes Gekraxel – wenn man dann noch die Warnschilder sieht, dass es über 30m nach unten geht, wird man doch etwas vorsichtiger.

Gemessen an den norwegischen Wasserfällen des letzten Jahres ist das hier natürlich alles Kinderkacke. Spaß macht es trotzdem!

Nach einer Stärkung mit Quiche und Pate Lorraine im Ausflugsgasthof kehren wir zurück und machen uns auf den kurzen Weg zum Lac de Longemer.

Und von der Lage dieses Sees sind wir schon mal sehr angetan. Noch mehr vom netten Campingplatz „Du Lac“, der mit einer schönen Lage fast am See, großzügigen Parzellen und vor allem mit einem unschlagbaren Preis von 9,50€ punkten kann. Das fällt ja fast schon unter Dumping!

Wir richten es uns gemütlich ein und fühlen uns nicht nur landschaftlich sondern auch temperaturlich an den letzten Sommer in Skandinavien erinnert. Dass es so schattig wird, wenn die Sonne weg geht, hatten wir in diesem Urlaub zumindest bisher noch nicht.

Auf einer Abendrunde zum See stellen wir zweierlei fest. Während wir uns schon etwas wärmer angezogen haben, gibt es immer noch Leute, die im See schwimmen. Das warme Wasser macht’s wohl möglich! Und außerdem finden wir heraus, dass wir einen wirklich heldenhaften Hund haben. Elli kämpft wirklich todesmutig mit dem Schaum, der sich am Ufer angesammelt hat. Immer wieder pirscht sie sich geduckt heran, bellt empört und springt sicherheitshalber dann doch wieder wie ein Flummi zurück. Großes Kino!

Auf dem Rückweg lassen wir uns noch einen köstlichen Flammkuchen a emporter einpacken und genießen ihn dann wegen fortschreitender Kälte doch lieber im MoMo.

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