Haute Cuisine in Caillac

10. August 2017 | Frankreich, Südfrankreich Sommer 2017

Auf der Fahrradtour gestern hatten wir das Restaurant Le Vinois in Caillac entdeckt. Das Menu hörte sich viel versprechend an, aber die Abendpreise waren dann auch leicht im höheren Bereich. Aber das Mittagsmenu schien uns bezahlbar.

IMG_5202.jpgUnd da war der Plan schnell gefasst: Morgens ein Sparfrühstück mit Kaffee und Müsli, damit Platz für ein 3-Gänge-Menu bleibt. Und da das Wetter im Moment eine Sommerpause einlegt, beginnt unser Tag auch erst so richtig zur Mittagszeit. Wir fahren also die paar Kilometer in den Nachbarort, parken das MoMo, machen uns noch ein bisschen Ausgehfein und werden dann als einzige Gäste im Restaurant begrüßt. Man merkt, dass man nicht in einem ganz normalen Landrestaurant zu Gast ist. Ausgefallenes Geschirr, alles fein angerichtet und: Es gibt wirklich nur das Mittagsmenu. Sonst nichts.

Da es von allen 3 Gängen 2 Varianten gibt, bestellen wir diese auch, damit wir möglichst viel probieren können. Das mit dem Teilen der Gerichte ist sicherlich nicht die feine französische Art, lohnt sich aber um so mehr – denn wir hätten wirklich keines der Gerichte verpassen wollen, so lecker schmeckt das!

IMG_5204.jpgNach dem Menu sind wir uns einig: Essen wie Gott in Frankreich hat schon was – und zu den Mittagspreisen, gemessen an dem, was man bekommt, absolut bezahlbar! Dicke Empfehlung für alle, die in dieser Ecke mal unterwegs sind!

Nach einer Hunderunde um den See in Caillac und dem Besuch der leider verschlossenen Uraltkirche des Dorfes fängt es erneut an zu regnen. Zeit zum Weiterfahren!Figeac-001.jpg
IMG_5205.jpgHeute soll es weiter in Richtung Auvergne gehen. Wir fahren durch abwechslungsreiche Landschaften, aber ungefähr auf halber Strecke kommen wir an Figeac vorbei und mir ist sehr nach einem Päuschen.

IMG_5207.jpgUnd da die Stadt nett aussieht, parken wir kurzentschlossen das MoMo und machen uns auf Erkundungstour. Und was wir sehen, gefällt uns sehr.
Ein mittelalterliches Städtchen, das aber gut den Spagat zwischen alt und neu zu schaffen scheint. Zumindest haben wir noch nie eine Stadt gesehen, die im Zentrum überall per Lautsprecher mit Pop beschallt wird. Schräge Idee, muss man auch nicht mögen, aber irgendwie originell.IMG_5210.jpgIMG_5211.jpg

IMG_5208.jpgAuch das Schriftzeichenmuseum ist doll gestaltet und es gibt soar einen öffentlich zugänglichen Hof mit einer riesigen Bodenplatte mit Texten in 3 verschiedenen Schriftzeichen: Hieroglyphen, Hebräisch(?) und Kyrillisch.

IMG_5221.jpgWir spazieren noch ein bisschen durch die Straßen und als Annette eine Buchhandlung entdeckt, stöbern wir mal, ob es unseren Lieblingsasterix „Der Avernerschild“ („Aleschia? Isch kenne kein Aleschia!“) hier auf Französisch gibt. Annette möchte gerne damit ihre Sprachkenntnisse erweitern. Tatsächlich werden wir fündig und ich frage mich, was die freundliche Kassiererin denkt, als ich einen französischen Asterix kaufe, aber nicht ein Wort verstehe, was sie mich fragt… Nachher ist es mir auch klar: Ob ich eine Tüte haben wolle?IMG_5214.jpg

Solcherart also bestenfalls vorbereitet, machen wir uns auf den Weg Richtung Auvergne, Richtung Aurillac. Und passend zu der laut Reiseführer „Regenschirmstadt“ fängt es original beim Erreichen des Ortes an zu regnen, nachdem wir vorher noch einen Mix aus Sonne und Wolken hatten. Aufgrund seiner Lage haben wir den Campingplatz L’Ombrade angesteuert. Aber als wir vor der Schranke stehen, sind wir leicht ernüchtert. Das Gelände liegt inmitten einer Hochhaus- bzw. Mehrfamiliensiedlung, so dass man bis zum Schluss nicht glaubt, dass hier jetzt ein Campingplatz kommen soll. Wir halten kurz Kriegsrat und beschließen, noch ein Viertelstündchen weiter zu einem France-Passion-Hof in Polminhac zu fahren.

IMG_5220.jpgDas Navi lotst uns dann unverständlicherweise über Nebenstraßen, obwohl man fast die ganze Strecke auf einer N-irgendwas hätte fahren können. Wir werden aber mit traumhaften Alleen und wenig Verkehr entschädigt. Nur, dass an der per GPS programmierten Stelle erst mal nichts von einem Stellplatz zu sehen ist. Annette orientiert sich erst mal zu Fuß und macht dann den Stellplatz klar. Einmal um den Hügel herum und von der anderen Seite aufs Gelände eines Ausflugsbauernhofs fahren. Ein sehr skuriller Platz mit Ponyreiten, Tretboot und Schwimmbad, wo auch schon so einige Womos stehen. Alles wirkt ein bisschen ungepflegt, hat aber durchaus seinen Charme. Da aber kurz nach unserer Ankunft der angekündigte Dauerregen einsetzt, verzichten wir auf eine nähere Begehung.

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