Corniche und Lieblingsdorf

25. Juli 2017 | Frankreich, Südfrankreich Sommer 2017

Das leckere Baguette und die köstlichen Croissants versöhnen mich ein bisschen mit unserem Campingplatz. Und auch das Betrachten der Szenen, wenn die Kanus an den Untiefen vor dem Campingplatz stecken bleiben, hat Unterhaltungswert.Ardèche-001-2.jpg

Wir begeben uns dann auf die Corniche, die Route Touristique, die uns weit oberhalb des Flusses entlang führt. Meine Befürchtungen, dass dies an einem touristischen Hotspot kein Zuckerschlecken sein wird, scheinen sich auch zunächst zu bestätigen. Am prägnanten Bogen über der Ardèche, dem Pont d’Arc, begegne ich in einer ohnehin schon engen Kurve einem Bus und der Parkplatz ist überfüllt. Menschenmassen allüberall.Ardèche-001.jpg

Ardèche-001.jpgDoch wie durch ein Wunder lösen sich nach diesem trubeligen Ort all meine Sorgen in Wohlgefallen auf. An einem Mini-Aussichtspunkt zu Beginn bin ich noch ganz beglückt, dass wir mit dem MoMo ebenfalls einen Platz finden. Im Laufe der weiteren Fahrt stellt sich aber heraus, dass wir fast überall, wo wir stehen wollen, auch stehen können. Denn so voll ist es auf der Strecke kurioserweise gar nicht! Kein einziger Bus kommt uns mehr entgegen und auch an den Parkplätzen geht es eher gemütlich zu. Toll!Ardèche-002.jpgArdèche-003.jpg

Ardèche-003.jpgUnd so können wir uns ganz den verschiedenen Aussichten ins Tal hinab zu den Kanuten und entlang der beeindruckend steilen Felswände hingeben. So macht das Spaß!Ardèche-010.jpg

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Es entwickelt sich ein lustiges Hop-on-hop-off. An den Aussichtspunkten trifft man immer wieder “Bekannte”, die am vorigen Belvedere auch schon neben einem standen. Ein bisschen staunen, ein bisschen genießen. Repeat.Ardèche-030.jpg

Am Ende der Fahrt auf der Corniche landen wir in Saint-Martin-d’Ardèche, dem ersten Ort, der wieder eine Brücke über die Ardèche im Angebot hat. Und noch dazu eine besonders schöne Hängebrücke. Dummerweise nur für Womos gesperrt, was uns einen Umweg von 15km beschert, da wir ins gegenüber liegende Aiguèze wollen. Im Womoführer steht zwar, dass man ja selbst entscheiden kann, wie gesetzestreu man ist, aber als wir die Polizeikontrolle an der Abzweigung zur Brücke sehen, bin ich ganz froh, dass wir ohnehin Schisser waren…Ardèche-004.jpg

Vom Stellplatz in Aiguèze hatte ich schon die dollsten Berichte gelesen. Super Platz, schönes Städtchen, alles wunderbar. Also eigentlich zu gut, um wahr zu sein. Was soll ich sagen: Stimmt alles! Nicht mal überfüllt ist (und wird) es! Man sucht sich auf einem durchaus charmant-chaotischen Parkplatz zwischen kleinen, knorrigen Bäumchen einen Platz, gleicht die überall vorhandene Schräge tunlichst mit Keilen aus und steht etwas oberhalb des malerischen Ortes und der Ardèche. Perfekt!Ardèche-036.jpg

Ardèche-078.jpgArdèche-053.jpgAm Nachmittag gehen wir dann in den Ort hinunter und sind sofort verliebt. Das ist wirklich einer der kleinen Orte, für die man Frankreich so sehr lieben kann. Verwinkelt, alt, mit dem Charme des leicht verkommenen, aber nicht wirklich ungepflegten. Genau mein Ding! Und so fotografieren wir um die Wette, genießen das geradezu klassische Treiben in der Dorfmitte mit Boule spielenden französischen Charakterköpfen, Cafés und einem Gläschen Pastis.Ardèche-093.jpg

Und den Abend mit einem Gläschen Rotwein in der lauschigen Abendstimmung am MoMo ausklingen zu lassen, hat dann schon viel vom südfranzösischem entspanntem Savoir vivre.Ardèche-08.jpg

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