Eigentlich hatten wir für dieses Wochenende gar keinen Trip geplant, weil der Wetterbericht nicht wirklich viel versprechend aussah. Aber am Samstagmorgen beschlossen wir, dass es ja nicht ganz so trüb sei wie angesagt und man dann doch etwas unternehmen könne. Also fuhren wir kurzentschlossen zum Stellplatz, um nach unserem MoMo zu gucken. Wir hatten ja schon leichte Entzugserscheinungen!
Außerdem war es ganz gut, dass wir nach dem Rechten sahen, denn wir hatten uns vom Traumwetter des letzten Wochenendes blenden lassen und hatten keinerlei Frostvorkehrungen getroffen. Dumme Sache, denn das Sicherheitsventil hatte bei den Temperaturen um den Gefrierpunkt brav ausgelöst und alles Wasser abgelassen. Und im MoMo war es entsprechend frisch. Freundliche 4°!
Also wurde erst mal die Heizung angeworfen, um eine Temperatur über 7° zu erreichen, damit das Ventil wieder schließt. Dabei stieß ich noch auf die Strangsperre für die Wassertankheizung – kann mir jemand sagen, warum man diese Heizung ausschalten wollte? Die sollte doch tunlichst immer an sein, oder?
Nachdem wir alles wieder soweit hergerichtet hatten, konnte es dann losgehen. Als Ziel hatten wir uns die Glörtalsperre ausgesucht, wo wir “damals” mit dem Kindergarten in der Jugendherberge übernachtet hatten (Schönen Gruß an alle Westerholter!).
Bei kühlen 4° fuhren wir los, bis mich Annette in Rade fragte, ob ich denn auch an die Flasche Wein für abends gedacht hätte. Ups. Also erst mal Stopp beim nächsten Aldi, Bio-Dornfelder gekauft, der nachher gar nicht mal schlecht schmeckte und weitergefahren.
3°. In Breckerfeld fuhren wir noch zum Mühlenhof, um dort Brot und Brötchen für den Sonntagmorgen zu kaufen. Zusätzlich gab’s noch einen leckeren Holsteiner Schinken und Rosinenstuten. Mjam.
2°. Annette fiel auf, dass unsere Buttervorräte für so viel Brote vielleicht nicht ausreichen könnten. Also fuhren wir zum Edeka und fanden sogar noch durch Zufall die leckere Darbo-Marmelade, die wir mal im Mediterana bekommen hatten. Fein.
1°. Es wurde ungemütlich. Aus dem Regen wurde so etwas ähnliches wie Schnee. Brr. Bloß weiter! Der Weg zur Glör hatte dann etwas abenteuerliches, denn zu dieser Jahreszeit ist dort alles irgendwie verwunschen und verzaubert.
Nachdem wir am Rande des Besucherparkplatzes an der Staumauer schon einen akzeptablen Platz für die Nacht gefunden hatten, gingen wir runter zur Staumauer und Annette fielen die Parkplätze unmittelbar an der Talsperre mit Blick auf Staumauer und Talsperre auf. Ein viel schönerer Platz für die Nacht (und den nächsten Morgen)! Also nach einem gründlichen Check, ob es irgendwo Womo-Verbotsschilder gibt, schnell umgeparkt.
Wir guckten uns noch das sehr nett eingerichtete Restaurant Haus Glörtal an, beschlossen aber, lieber ein anderes Mal wiederzukommen. Die Karte für das “Zahlen Sie, was es Ihnen wert ist”-Angebot war uns nicht verlockend genug, um gegen Holzofenbrot anzukommen. Aber das spanische Tapas-Angebot an einem Freitag könnte uns schwach werden lassen…!
Ein Gutes hatte unser Malheur mit fehlender Heizung und geöffnetem Sicherheitsventil: Wir haben uns jetzt noch ein bisschen schlauer gemacht, wie man die Wärme gut ins MoMo kriegt und vor allem dort behält. Denn trotz äußerst frischer Außentemperaturen war es uns in der Nacht kein bisschen kalt und wir konnten den Sonntag sehr relaxed mit einem feinen Frühstück beginnen.
Nach dem Frühstück gingen wir noch eine Runde um die Glör und brachen wieder nach Hause auf – erster Härtetest für MoMo und Besitzer problemlos überstanden. Sehr gut!
Schöner Bericht! Wir finden es immer gemütlich wenn man im Mobil molly warm und sehr relaxed sitzt, trotz äußerst frischer Außentemperaturen. Auch wir haben unsere erste Tour schon hinter uns.
Ja, es war total schön, muckelig im MoMo zu sitzen, während man die Kälte draußen fast schon sehen konnte.
Gegen eure Tour im Schnee können wir ja nicht so ganz anstinken, da fehlt mir noch ein bisschen das Selbstvertrauen für. Aber irgendwann trauen wir uns da vielleicht auch mal ran.
Hallo Michael hier auch Michael
folge mal deinen schönen Berichten, in welcher Gegend ist die Talsperre, sieht gut aus.
Zur Strangsperre ist zu sagen: brauchst du nur im Winter denn bei Pluscraden macht es ja keinen Sinn. Wir hatten auch mal einen Knaus Alkoven da war im Alkoven auch noch eine Strangsperre eingebaut.
Viel Spass mit eurem MoMo
Gruß Michael unterwegs mit einem Bürstner Nexxo 55
Danke für den netten Kommentar, Michael (scheint ja ein Wohnmobilfahrer-Standardname zu sein…?).
Danke für die Info mit der Strangsperre! So habe ich mir das jetzt auch zusammen gereimt.
Die Glörtalsperre ist in der Nähe von Lüdenscheid bei Breckerfeld. Eine nette kleine Talsperre!